Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Alfred Gall
Veranstaltungsart: online: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS.Litwiss.Pol.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Die Lyrik spielt nach 1945 für die internationale Rezeption der polnischen Literatur eine außerordentlich wichtige Rolle. Auch im polnischen Selbstverständnis wird der Lyrik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein besonderes Gewicht zugeschrieben. Für die internationale Anerkennung sprechen in diesem Zusammenhang sicher auch die beiden Nobelpreise für Czeslaw Milosz (1980) und Wislawa Szymborska (1996), deren Texte wohl zu den aussagekräftigsten Erscheinungen der polnischen Nachkriegslyrik gehören. Die Veranstaltung versucht, unter Bezugnahme auf die zentralen AutorInnen einen Überblick über die Entwicklung der polnischen Lyrik zu geben. Im Mittelpunkt der einzelnen thematischen Sitzungen sollen jeweils einige wenige lyrische Texte sein, die einer intensiven Interpretation unterzogen und gemeinsam diskutiert werden sollen. Damit soll neben allgemeinen Informationen über Autorinnen und Autoren, Poetiken und Autorschaftskonzeptionen, politische sowie literarische Kontexte auch der subtile bzw. versierte Umgang mit Texten geschult und verfeinert werden. Im Vordergrund steht dabei das lyrische Werk von vier VertreterInnen der polnischen Lyrik: Wislawa Szymborska, Tadeusz Rózewicz, Czeslaw Milosz, Zbigniew Herbert.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung Drewnowski, Tadeusz. Próba scalenia. Literatura polska 1944-1989. Obiegi – wzorce – style. Ed. 2. Kraków 2004. Burkot, Stanislaw. Literatura polska w latach 1939-1999. Warszawa 2003.
