Lehrende/r: PD Dr. Bernd Kiefer
Veranstaltungsart: online: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Film Exp Sinne
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 23
Anmeldegruppe: HS. Film als Experimentierfeld der Sinne
Prioritätsschema: FTMK ab FS5 Alle Studierenden ab dem 5. Semester werden bevorzugt akzeptiert. Das 5. und alle weiteren FS werden gleichrangig behandelt. Die Gruppe in FS 1-4 behandelt auch innerhalb der Gruppe alle Studierende gleichrangig.
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Hauptseminar kann nur gemeinsam mit dem „SLS. Angeleitete Sichtung zum HS.“ besucht werden! Die Anmeldung zur Sichtung erfolgt nach der 3. Lehrveranstaltungsanmeldephase durch das Studienbüro FTMK.
Inhalt: Stanley Kubrick (1928 - 1999) gilt der Filmgeschichtsschreibung als einer der bedeutendsten Filmkünstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ob im Genre des Film noir, des Kriegsfilms, des Historien- oder Science Fictionfilms, stets galt Kubricks Interesse der Frage, wie der Mensch lebt in einer Welt, die er selbst geschaffen hat, die er aber nicht mehr kontrollieren kann. Immer wieder finden sich in seinen Filmen die Motive des Irrwegs, des Labyrinths, des Plans, der fehlschlägt, immer wieder findet sich die Dramaturgie der Intrige. Nimmt man die Filme aus der Chronologie ihrer Entstehung und setzt sie nach der Zeit, in der die Handlung spielt, in eine Reihenfolge, so ergibt sich eine filmische Evolutionsgeschichte des Menschen, die von den Anfängen in "2001: A Space Odyssey" (1968) über die Welt des 18. Jahrhunderts in "Barry Lyndon" (1975) bis in die letzten Jahre des 20. Jahrhunderts führt - und in "2001" am Ende bis hin zu einer Transformation des Menschen jenseits von Raum und Zeit. In dieser Perspektive wollen wir die Filme von Stanley Kubrick interpretieren. Auch wenn die Veranstaltung einen Sichttermin integriert, sollten Interessierte schon in der vorlesungsfreien Zeit möglichst viele Filme von Kubrick sehen, neben den "Klassikern" wie "A Clockwork Orange" (1971) und "The Shining" (1980) und den bereits genannten Filmen vor allem "Fear and Desire" (1953), "The Killing" (1956), "Paths of Glory" (1957) und "Lolita" (1962), die oft ein wenig im Schatten der "Klassiker" stehen. Zur Einführung empfohlene Literatur: Georg Seeßlen / Fernand Jung: Stanley Kubrick und seine Filme, Marburg 1999; Thomas Allen Nelson: Kubrick. Inside a Film Artist's Maze. New and Expanded Edition, Bloomington & Indianapolis 2000
