Lehrende/r: Dr. Björn-Lars Lipprandt
Veranstaltungsart: hybrid: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS Multikulturalismu
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 60
Inhalt: Die politikphilosophischen Gedanken des im Jahre 2008 mit dem Kyoto-Preis ausgezeichneten kanadischen Sozial- bzw. Kulturphilosophen Charles Taylor berühren und beschäftigen bis jetzt. So zeichnet Taylor – letztlich auf der Grundlage seiner trefflichen Analyse des modernen Selbstverständnisses – ein Bild der Phänomene wie dem Verhältnis von Gesellschaft und Einzelnem, Kulturgemeinschaft und ethnischer Besonderheit, von (der Bedeutung der) Anerkennung und Idiosynkrasie, welches nicht nur (aktuelle) maßgebliche Fragen politischer Systeme der (westlichen) Zivilisationsgesellschaft begreift, sondern auch zu erklären sucht, warum diese Fragen überhaupt in dieser Kraft relevant (geworden) sein könnten. Die Veranstaltung stellt sich nun der Aufgabe, den Gedanken Taylors zu folgen, sie zu diskutieren und philosophisch auseinanderzusetzen sowie abschließend zu reflektieren, ob Taylor nicht sogar für bestimmte Probleme, welche er innerhalb der westlichen politischen Systeme verortet, eine mögliche Lösung anbietet. Neben seinen politikphilosophischen Ausführungen scheint es dabei angeraten, auch einige Passagen Taylors moral- bzw. kulturphilosophischen Überlegungen zu würdigen, um insbesondere Letzteres zu fundieren.