Lehrende/r: Prof. Dr. Michele Wessa
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 02.132.6160
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 25
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Inhalt: In diesem Seminar erfolgt eine Auseinandersetzung mit den klinischen Störungsmodellen der neuen DSM-5-Klassifikation. Nach welchem Rational erfolgte die Weiterentwicklung von DSM-IV auf DSM-5? Wie gut ist die Passung zwischen den diagnostischen Kategorien und den klinisch-wissenschaftlichen Modellen ausgewählter Störungsbilder? Welche Implikationen ergeben sich aus der klassifikatorischen Diagnostik für die Therapieforschung? Diese und andere Fragen werden anhand ausgewählter neuerer Literatur bearbeitet. Im Seminar soll auch die Kritik aufgegriffen werden, die der amerikanische Psychiater Allen Frances und andere an den neuen DSM-5-Entwicklungen geübt haben.
Empfohlene Literatur: Falkai, P., Wittchen, H.-U. (Hrsg.) (2015). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5. Göttingen, Hogrefe. Frances, A.J., Widiger, T. (2012). Psychiatric diagnosis: Lessons from the DSM-IV past and cautions for the DSM-5 future. Annu. Rev. Clin. Psychol. 2012. 8:109–130. Frances, A.J. (2013). Normal: Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen. Köln, Dumont Buchverlag Livesley, J. (2013). The DSM-5 personality disorder proposal and future directions in the diagnostic classification of personality disorder. Psychopathology, 46, 207-216.