Lehrende/r: Oliver Daum; Rebecca-Miriam Haase
Veranstaltungsart: hybrid: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 02.D13.7260
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 24
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Inhalt: Human Factors beschäftigt „sich mit der Rolle des Menschen in komplexen Systemen, mit dem Design von Ausrüstung, technischen Hilfsmitteln und Gerätschaften sowie der Anpassung der Arbeitsumgebung mit dem Ziel der Steigerung von Komfort und Sicherheit“ (vgl. Salvendy, 2006). Entsprechend der inhaltlichen Breite der Human Factors Forschung und Anwendung gibt es eine Vielzahl von Methoden, die sowohl auf Erkenntnisgewinn als auch auf Anwendungen in konkreten Situationen gerichtet sind und ihre Nützlichkeit zur Lösung praktischer Fragestellungen unter Beweis stellen müssen. Neben den üblichen Verfahren der sozialwissenschaftlichen Forschung (z.B. Verhaltensbeobachtungen, Interviews, Fragebogenverfahren, Fokusgruppen oder makroergonomische Verfahren), kommen auch spezifischere Methoden zum Einsatz (z.B. Simulationen als Zwischenform von Labor- und Felduntersuchungen, retrospektive und prospektive Untersuchungen). Das Seminar bietet einen Einstieg in grundsätzliche Fragestellungen des Erkenntnisgewinns unter Verwendung bestimmter Forschungsmethoden und erarbeitet anhand ausgewählter Methoden zu verschiedenen Fragestellungen der HF-Psychologie ein Verständnis für die Bearbeitung konkreter Fragen mit einem ausgewählten Methodeninventar. Diese beinhalten retrospektive Verfahren (wie z.B. Fehleranalyse, Human Error, Unfallanalyse), prospektive Verfahren (wie z.B. Prototyping, cognitive walk-throughs) und Simulationen. Daneben werden Methoden und Aspekte aus dem Bereich der Sozialwissenschaften, der Anthropometrie, der Biomechanik, der ergonomischen Prüfverfahren und der Psychophysiologie dargestellt. Diese Methoden werden auf inhaltliche Konzepte wie Arbeitsgestaltung, menschliche Leistungsfähigkeit oder spezielle Konstrukte wie workload, Situationsbewußtsein (SA), Mehrfachtätigkeit, Handlungsregulation oder Aufmerksamkeitsverteilung bezogen und erklärt.
Digitale Lehre: Das Seminar wird ausschließlich synchrone Sitzungen haben.