Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claudia Lauer
Veranstaltungsart: online: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HADL
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: HADL/ SFAL I-V (Gruppe 2)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentschema HADL/SFAL
Inhalt: Die französische Literatur und Kultur gilt als eine der wichtigsten Quellen und Vorbilder für die deutschsprachige Literatur des Mittelalters. Im Unterschied zu höfischem Roman und Heldenepik, aber auch zur Lyrik des Minnesangs sind Untersuchungen zu deutsch-französischen Beziehungen im Falle der Sangspruchdichtung bis heute weitgehend im Schatten germanistisch-mediävistischer Interessen. Das Seminar möchte sich diesem Desiderat widmen und gezielt den Relationen und Interferenzen zwischen der mhd. Sangspruchdichtung und dem Sirventes altokzitanischer Trobadors nachgehen. Im Zentrum stehen nicht nur allgemeine Aspekte grenzüberschreitender Vermittlung und Fragen der Gattungsbestimmung. Am Beispiel ausgewählter Sangspruchdichter des 12. und 13. Jh.s sowie bedeutender Trobadors sollen im Spannungsfeld von Polygenese und Adaptation vor allem auch inhaltliche, formal-ästhetische und kontextuelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet werden, die dazu beitragen, das Verhältnis zwischen Sangspruch und Sirventes näher beleuchten und so mithin auch weitere Einblicke in das europäische Netzwerk mittelalterlicher Lyrik zu gewinnen.
Empfohlene Literatur: Textgrundlage / Material: wird in Moodle zur Verfügung gestellt. Zur Einführung: Dorothea Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart/Weimar 2006, S. 58–70 (Kulturtransfer II: Romanisch und Deutsch).