Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claudia Lauer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: REPA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: REPA
Prioritätsschema: Priorisierung REPA Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung REPA
Voraussetzungen / Organisatorisches: Als Papst Urban II. im Jahr 1095 zum „Heiligen Krieg“ aufrief, um Jerusalem unter christliche Herrschaft zu bringen, begann nicht nur aus historischer Sicht die blutige Zeit mittelalterlicher Kreuzzüge, die rund 200 Jahrhunderte andauern sollte. Als eines der größten Ereignisse des Hochmittelalters hinterließen die Kreuzzüge auch in der volkssprachlichen Literatur ihrer Zeit – von Geschichts- und Heldenepik bis hin zur Lyrik – deutliche Spuren. Anhand ausgewählter Texte und Textauszüge möchte das Seminar den verschiedenen Erscheinungsformen mittelhochdeutscher Kreuzzugsdichtung und ihrer Funktionen nachgehen. Im Zentrum stehen Werke wie das ‚Rolandslied‘ des Pfaffen Konrad und Wolframs von Eschenbach ‚Willehalm‘, aber auch Beispiele aus Minnesang und Sangspruch, die die Kreuzzugsideologie und -thematik facettenreich ausgestalten, indem sie diese etwa über religiöse und weltliche Inhalte hinaus auch mit der Minne-Thematik verflechten. Punktuell werden auch mittellateinische und altprovenzalische bzw. altfranzösische Texte mit einbezogen.
Empfohlene Literatur: Textgrundlage / Material: wird in Moodle zur Verfügung gestellt. Literatur zur Vorbereitung:Wolfgang Spiewok: Die Bedeutung des Kreuzzugserlebnisses für die Entwicklung der feudalhöfischen Ideologie und die Ausformung der mittelalterlichen deutschen Literatur. In: Weimarer Beiträge 9 (1963), S. 669-683.