Lehrende/r: Dipl.-Theol. Mirjam Jekel; Zacharias Shoukry; Univ.-Prof. Dr. Ruben Zimmermann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Schöpfungsethik
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Proseminar Neues Testament und Griechisch-Kenntnisse (für Theologie-Studierende); Teilnahme-Möglichkeit an der Creation Conference (2.-4. Juni 2022). Die Konferenz wird auf Englisch gehalten, so dass Englisch-Kenntnisse in ausreichendem Maße für die Lektüre und das Hören englischer Beiträge vorhanden sein müssen.
Inhalt: Die Klimakrise ist in aller Munde und ruft auch Engagement von Klima-Aktivist*innen auf unterschiedlichsten Ebenen hervor. Doch Kirche und Theologie sind keineswegs mehr Vorreiter in dieser Bewegung (wie es etwa beim konziliaren Prozess zur Bewahrung der Schöpfung in den 1990er der Fall war). Besonders vermisst man selbst innerhalb des kirchlich-theologischen Diskurses den Rückbezug auf biblische Texte. Mit dem Seminar möchten wir einen kurzen Überblick über gegenwärtige Stellungnahmen und Aktivitäten im kirchlich-theologischen Handlungsfeld geben. Ein Vertreter der „Christians for Future“-Bewegung soll in einer Sitzung als Gast geladen werden. Ein Schwerpunkt bildet dann die Frage, ob und in welcher Weise biblische Texte in der Debatte eine Rolle spielen können. Welche Texte insbesondere des Neuen Testaments können hier eingebracht werden? In welcher hermeneutisch reflektierten Weise kann dieser Rückbezug auf biblische Texte erfolgen und wie ist er bereits erfolgt? Hier werden aktuelle Entwürfe wie z.B. die Reihe „Earth Bible Commentary“, „Greening Paul“ oder auch das Konzept „Paradising“ vorgestellt und eigene hermeneutische Zugänge reflektiert.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar steht im Kontext des DFG-Forschungsprojekts „Schöpfung im Johannesevangelium". Es ist deshalb als forschungsorientiertes Seminar zu verstehen. Es gibt fünf wöchentliche Sitzungen (21.4., 28.4., 5.5., 12.5. und 19.5.). Ferner ist die Teilnahme an der internationalen Konferenz „Creation Concepts – Creation Care" (vom 2. Juni 14.00 Uhr, bis 4. Juni 12.00 Uhr obligatorisch).