Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Walter Dietz
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Krankheit zum Tode
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Keine (Lateinkenntnisse sind allerdings sehr nützlich)
Inhalt: S. Kierkegaards Krankheit zum Tode (verfasst 1848) beinhaltet eine Darstellung des Wesens der Sünde in einer existenzhermeneutischen Darstellungsform. Wichtig ist hierbei, dass in einem I. Teil Verzweiflung grundlegend als verfehlte Form der Selbstverwirklichung dargestellt wird und erst im II. Teil – coram Deo – dann als „Sünde“ (Verzweiflung vor Gott). Der I. Teil entspricht dem Grundanliegen, Sünde nicht nur als Implikation des frommen Selbstbewusstseins (der im Glauben gegenwärtigen Christuserkenntnis, vgl. K. Barth) darzulegen, sondern phänomenologisch und fundamental anthropologisch zu explizieren. Durch dieses Buch hat SK 1849 deutlich gemacht, dass Sünde nicht nur als „Negativität“ (Hegel: negatives Moment, Triebkraft der Geschichte) oder gar als „gehemmtes Gottesbewusstsein“ (Schleiermacher) verstanden werden darf.
Empfohlene Literatur:
Zusätzliche Informationen: Für Fortgeschrittene geeignet.