06.880.0042 S: Translationswissenschaftliches Arbeiten

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Brigitte Höhenrieder

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: 06.880.0042

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 6,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
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Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Moduls "Fremdsprachliche Kompetenz Deutsch"
Es wird außerdem dringend empfohlen, das Seminar erst nach Abschluss beider Übungen des Moduls TK1 zu besuchen. Die Kenntnis des Stoffes der Übungen wird zu Seminarbeginn vorausgesetzt.

Denken Sie zudem daran, dass es sich um ein Seminar mit 6 ECTS handelt, das heißt, dass neben dem Unterrichtsbesuch eine umfassende Vor- und Nachbereitung (mindestens 8-10 Stunden pro Woche) erforderlich sein wird. 6 ECTS bedeutet, dass über das Semester verteilt einschließlich der Modulprüfung TK1 ein Arbeitsaufwand von 6x30h=180 Arbeitsstunden erwartet wird. Etwa 120 davon (12 Wochen je 10 Stunden) sollten auf die Vorlesungszeit entfallen, weitere ca. 60 auf die Fertigstellung eines Portfolios für die Modulprüfung TK1 in den ersten drei Wochen der vorlesungsfreien Zeit. Ein höherer Arbeitsaufwand während der Vorlesungszeit kann zu einer Reduzierung der aufzuwendenden Zeit während der Semesterferien führen. Sich die ersten drei Wochen der Semesterferien jedoch für die Modulprüfung TK1 freizuhalten, ist in jedem Fall sinnvoll und wird dringend angeraten.

Mit dem Portfolio für die Modulprüfung TK1 weisen Sie nach, dass Sie eine wissenschaftliche Seminararbeit an einer deutschen Universität selbständig konzipieren und durchführen können und dass Sie elementare translatorische und translationswissenschaftliche Begriffe, Konzepte und Positionen kennengelernt haben und damit arbeiten können. Die Grundlage dafür bilden das Lehrbuch Einführung in das translationswissenschaftliche Arbeiten von Susanne Hagemann, das während des Seminars intensiv gelesen, bearbeitet und diskutiert wird, und die praktischen und theoretischen Lehrinhalte der beiden Übungen des Moduls TK1.

Da im vorliegenden Seminar die Inhalte der einzelnen Unterrichtswochen zügig aufeinander aufbauen, führt es erfahrungsgemäß zu großen Schwierigkeiten, wenn Teilnehmende zeitlich nicht zu einer kontinuierlichen und gründlichen Arbeit in der Lage sind. Wenn Sie in diesem Semester also ein sehr volles Programm haben, sollten Sie entweder den Besuch des Seminars auf ein späteres Semester verschieben oder anderweitig für Entlastung sorgen.

Für eine erfolgreiche aktive Teilnahme am Seminar ist
1) die vollständige und fristgemäße Erledigung aller Aufgaben auf Moodle
2) die Lektüre aller relevanten Kapitel im Lehrbuch des Seminars (siehe "empfohlene Literatur" unten) Voraussetzung sowie
3) grundsätzlich das Bestehen der Modulprüfung mindestens mit "ausreichend" als Nachweis einer erfolgreichen Umsetzung der Lehrbuchinhalte. Von 3) kann abgewichen werden, wenn 1) und 2) nachweislich umfassend erfüllt sind oder das Seminar bereits ein zweites Mal besucht wurde und 1) und 2) zufriedenstellend erfüllt sind.

ACHTUNG: Um sich zur Modulprüfung TK1 anmelden zu können, müssen vorher die anstehenden Aufgaben des Seminars zu 60% und ausreichend gut auf Moodle hochgeladen sein, andernfalls droht die Inaktivsetzung, die eine Anmeldung zur Prüfung ausschließt.

Austauschstudierende können dieses Seminar nicht besuchen!
 

Inhalt:
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Sowohl in den beiden Übungen als auch im Seminar des Moduls TK1 geht es um die Grundlagen von Translation und Translationswissenschaft. Im Modul werden theoretische Überlegungen und praktische Anwendung kombiniert. Die Übungen bieten eine breit angelegte Einführung in das translatorische Denken sowie in seine Umsetzung. Gegenstand des Seminars ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit einer praktischen Translationsaufgabe aus translationswissenschaftlicher Perspektive sowie die Beschäftigung mit den deutschen Konventionen des translationswissenschaftlichen Arbeitens. Mit diesen Konventionen setzen Sie sich anhand konkreter Aufgaben zum Verfassen einer translationswissenschaftlichen Hausarbeit aktiv auseinander. Basis dafür ist das bereits genannte Lehrbuch von Susanne Hagemann, Einführung in das translationswissenschaftliche Arbeiten: Ein Lehr- und Übungsbuch (genaue Angabe siehe unten), das jede:r Teilnehmende bis zum Semesterende vollständig gelesen haben muss. Im Unterricht wird es nach einem festen Leseplan Gelegenheit zu Verständnisfragen und zur Diskussion des Gelesenen sowie zu Fragen hinsichtlich der Umsetzung in den praktischen Aufgaben geben.

Der Ablauf des Seminars von Woche zu Woche sieht wie folgt aus:


  1. Entwicklung eines machbaren persönlichen Zeitplans für das Semester bis zur Abgabe der Modulprüfung;
  2. Suche eines deutschsprachigen Ausgangstextes, der in die Muttersprache übersetzt wird; Übersetzung des Ausgangstextes;
  3. Entwicklung eines Themas und einer dazu passenden Fragestellung, Untersuchungsmethode und theoretischen Grundlage;
  4. Literaturrecherche auf einer wissenschaftlich fundierten Basis;
  5. Auswertung des gefundenen Materials und Auswahl passender Literatur;
  6. Konzeption einer Gliederung;
  7. Schreiben von Einleitung und Hauptteil, korrekt Zitieren versus Plagiieren;
  8. formale und sprachliche Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit;
  9. Überarbeitung der eigenen Arbeit und Schlusskorrekturen.

Die Themen entsprechen nicht eins zu eins den Wochen, manches zieht sich über mehrere Wochen hin, teilweise laufen sie parallel, jedoch werden sie in dieser Reihenfolge angegangen, wobei immer zuerst das entsprechende Kapitel in Hagemanns Einführung zuhause gelesen wird und anschließend eine Umsetzung in praktischen Aufgaben zur selbst überlegten translationswissenschaftlichen Seminararbeit erfolgt. Diese Umsetzungen werden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht korrigiert, jedoch umfassend im Unterricht diskutiert. Die Aufgabe der Teilnehmenden ist es dabei, selbst Fragen und Diskussionspunkte zu formulieren, die sich aus der selbständigen Arbeit ergeben.
 

Empfohlene Literatur:
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Hagemann, Susanne (2016). Einführung in das translationswissenschaftliche Arbeiten: Ein Lehr- und Übungsbuch. TransÜD: Arbeiten zur Theorie und Praxis des Übersetzens und Dolmetschens 80. Berlin: Frank & Timme.

Das Lehrbuch ist sowohl in einer gedruckten Fassung als auch (im Campusnetz) elektronisch im Volltextzugriff verfügbar, es gibt mehrere Exemplare in der Lehrbuchsammlung.
Verwenden Sie nicht die ältere Version des Buches, die unter dem Titel Translationswissenschaftliches Arbeiten 2011 beim SAXA Verlag erschienen ist.

Wenn Sie Ihren Arbeitsaufwand für das Seminar während der Vorlesungszeit reduzieren möchten, können Sie das Lehrbuch auch schon in der vorlesungsfreien Zeit im Voraus durcharbeiten.

Weiterhin zu empfehlen:

Kadric, Mira, Klaus Kaindl, Karin Reithofer (2019). Translatorische Methodik, 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl., Wien: Facultas.

Sofern Sie dieses Buch noch nicht in einer der beiden TK1-Übungen durchgearbeitet haben, kann seine Lektüre Ihnen dabei helfen, Ideen für Ihre im Seminar durchzuspielende Seminararbeit zu sammeln!

Siever, Holger (2015). Übersetzungswissenschaft. Eine Einführung, Tübingen: Narr Francke Attempto.

Dieses Buch gibt Ihnen einen fundierten Überblick über verschiedene translationswissenschaftliche (und vorwissenschaftliche Übersetzungs-) Theorien und ihre Entwicklung. Es wird bald in einer neuen, ergänzten Auflage erscheinen.
 

Zusätzliche Informationen:
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Austauschstudierende können an diesem Kurs nicht teilnehmen.
 
Hörer sind willkommen, jedoch ausschließlich zur Vorbereitung auf die TK1-Modulprüfung, zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an die zuständige Lehrveranstaltungsmanagerin.
 

Digitale Lehre:
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Sollte das Seminar online stattfinden (beachten Sie dafür bitte bis zur ersten Sitzung entsprechende Mitteilungen), wird voraussichtlich MS Teams genutzt werden. 
Zusätzlich wird für Lehrmaterialien und das Einreichen von Hausaufgaben (auch im Präsenzunterricht !!!) die Lehr- und Lernplattform Moodle verwendet. 
Kommuniziert wird darüber hinaus über Email. Nutzen Sie dafür möglichst keine privaten Email-Accounts, der Uni-Account hat verschiedene Sicherheitsvorteile, auch für den Zugang zu MS Teams und Moodle übrigens. Verzichten Sie möglichst auf Gast-Zugänge, die Funktionen nur eingeschränkt zur Verfügung stellen. 

Eine Sprechstunde wird voraussichtlich vorerst weiterhin digital über MS Teams oder Skype for Business stattfinden.
 

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Di, 19. Apr. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
2 Di, 26. Apr. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
3 Di, 3. Mai 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
4 Di, 10. Mai 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
5 Di, 24. Mai 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
6 Di, 31. Mai 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
7 Di, 7. Jun. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
8 Di, 14. Jun. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
9 Di, 21. Jun. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
10 Di, 28. Jun. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
11 Di, 5. Jul. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
12 Di, 12. Jul. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
13 Di, 19. Jul. 2022 16:20 17:50 N.210 Hörsaal Dr. Brigitte Höhenrieder
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
Lehrende/r
Dr. Brigitte Höhenrieder