Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra
Veranstaltungsart: hybrid: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: 07.092.430
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | -
Inhalt: Die Malerei der frühen Neuzeit ist voller Reflexionen unterschiedlicher Formen des Sehens. Sie reichen vom beobachtenden, prüfenden Sehen und Beschreiben bis hin zum Sehen als Enthüllung (Revelation) göttlicher Mysterien. Gemeinhin wird die Beobachtung und die Beschreibung als Wurzel der Welterkenntnis, wie sie sich in der Moderne manifestiert, angesehen. Die Vorstellung dass sich das erkennende Sehen jenseits religiöser Formen Praktiken entwickelt hätte, lässt sich heute indes nicht mehr halten. Die Vorlesung will daher den verschiedenen Praktiken des Sehens in der Malerei der frühen Neuzeit nachgehen und fragen, inwieweit sie miteinander verbunden sind. Dabei wird auch zu fragen sein, wie sich diese Praktiken in der Malerei selbst einbeschrieben haben. Die exemplarischen Analysen thematisieren Hauptwerke der italienischen Malerei vom 14. –17. Jahrhundert.
Empfohlene Literatur: Lorraine Daston (Hrsg.) , Histories of scientific observation. Chicago, Ill. [u.a.] 2011 Klaus Krüger, Bildpräsenz - Heilspräsenz : Ästhetik der Liminalität, Göttingen 2018 Victor I. Stoichita, Das mystische Auge : Vision und Malerei im Spanien des goldenen Zeitalters, München : Fink, 1997 Weitere Literatur wird zum gegebenen Zeitpunkt in Moodle bereit gestellt.
Digitale Lehre: Di eVorlesung wird voraussichtlich digital, aber synchron gehalten.