Lehrende/r: PD Dr. Christina Niem
Veranstaltungsart: hybrid: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Kult Ordnung R&Z
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 22
Anmeldegruppe: S. Kulturelle Ordnung von Raum und Zeit
Voraussetzungen / Organisatorisches: Dieses Seminar ist ein Hybrid-Angebot und kombiniert Seminaranteile in Präsenz mit digitalen Veranstaltungsformen. Informationen zum gengeplanten Ablauf der Veranstaltung finden Sie in der Kursbeschreibung. Weitere Hinweise werden Sie rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn erhalten. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.
Inhalt: Der Mensch als „homo narrans“, der seine Lebenswelt durch Erzählen deutet, steht nach wie vor im Fokus kulturanthropologisch-volkskundlicher Forschung. Im Seminar soll aufgezeigt werden, wie sich das Interesse an Märchen und Sagen – angefangen mit Überlegungen der Brüder Grimm vom Beginn des 19. Jahrhunderts – manifestiert und bis heute verändert hat. Geboten wird ein Einblick in die klassische volkskundliche Erzähl- und vor allem Märchenforschung. Wir nähern uns auch der Sagenforschung an und nehmen sowohl traditionelle wie zeitgenössische Sagen in den Blick. Rezente Entwicklungen wie die „Nutzung“ der traditionellen Gattungen heute werden ebenfalls beachtet.
Empfohlene Literatur: Gerndt, Helge: Sagen – Fakt, Fiktion oder Fake? Eine kurze Reise durch zweifelhafte Geschichten vom Mittelalter bis heute. Münster, New York 2020. Pöge-Alder, Kathrin: Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen. 3, Aufl., Tübingen 2015.