Lehrende/r: Tomasz Rozmyslowicz
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.880.0570
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Migration nach Deutschland (und viele andere Länder) sind staatliche Einrichtungen wie Behörden und Ämter zunehmend mit Kommunikationsproblemen konfrontiert: Wie kann Verständigung erfolgen, wenn die Kommunikationspartner über keine gemeinsame Sprache verfügen? Eine naheliegende und eingesetzte Lösung sind (Fach-)Dolmetscher. In dieser Lehrveranstaltung werden theoretische, methodische und historische Grundlagen erworben, um das Dolmetschen in solchen Kommunikationssituationen wissenschaftlich zu untersuchen: Wie wird das Dolmetschen organisiert? Wer dolmetscht für wen? In welchen Kontexten? Welche Vorstellungen vom Dolmetschen herrschen in staatlichen Einrichtungen vor? Welchen Einfluss haben Sie auf verdolmetschte Kommunikation? Konkreter Gegenstand ist das Fachdolmetschen im Gemeinwesen: In Zusammenarbeit mit Vertreterinnen des Kommunalen Integrationszentrums Oberbergischer Kreis werden Strukturen und typische Abläufe der verdolmetschten Kommunikation auf der Grundlage qualitativer Forschungsmethoden untersucht. Qualifikationsziele/Lernergebnisse/Kompetenzen • Theorien, Modelle und Ansätze zum Fachdolmetschen innerhalb der Translationswissenschaft verorten • Die Kommunen in Deutschland als Forschungsfeld der TW • Forschungsmethoden der qualitativen Sozialforschung • Daten und Zusammenhänge der Migrationsgeschichte in Deutschland nach 1945 • Translationspolitik in Deutschland nach 1945
