Lehrende/r: Prof. Dr. Leonard Reinecke
Veranstaltungsart: Vorlesung
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Informationen zur Studienleistung gibt der Dozent zu Semesterbeginn bekannt.
Inhalt: Psychologische Prozesse – etwa Emotionen, Informationsverarbeitung oder motivationale Prozesse – spielen bei der Nutzung von Medien eine zentrale Rolle. Diese Prozesse sind Gegenstand medienpsychologischer Forschung, die als Disziplin ein zentrales Bindeglied zwischen der Kommunikationswissenschaft und der psychologischen Grundlagenforschung darstellt. Das Ziel der Medienpsychologie ist es, das Erleben und Verhalten rund um die Rezeption von Medien zu beschreiben, zu erklären und zu prognostizieren. Die Vorlesung „Medienpsychologie“ gibt einen Überblick zu medienpsychologischen Theorien und einen Einblick in die aktuelle medienpsychologische Forschung. Dabei blickt sie über den Tellerrand der klassischen kommunikationswissenschaftlichen Medienwirkungsforschung hinaus und legt einen besonderen Fokus auf psychologische Mechanismen rund um die Mediennutzung. Die Veranstaltung legt dabei zunächst psychologische Grundlagen und vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die kognitiven und affektiven Prozesse, die der Nutzung von Massenmedien und medienvermittelter Individualkommunikation sowie der Mensch-Computer-Interaktion zugrunde liegen. Auf dieser Basis wirft die Vorlesung einen vertiefenden Blick in die Themenfelder Medienselektion, -rezeption und -wirkung. In diesen Teilbereichen werden spezifische medienpsychologische Theorien, Konzepte und aktuelle empirische Befunde anhand konkreter Fragestellungen und Phänomene aufgearbeitet. Neben der Vermittlung von Faktenwissen zu medienpsychologischen Grundlagen und Forschungsmethoden zielt die Vorlesung auch auf die Anwendung medienpsychologischer Befunde auf aktuelle Diskurse und Debatten im Bereiche Mediennutzung und Medienwirkung und will die Teilnehmer*innen befähigen, aktuelle mediale und technologische Entwicklung auf der Basis medienpsychologischer Erkenntnisse kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren.
Empfohlene Literatur: Trepte, S., Reinecke, L., & Schäwel, J. (2021). Medienpsychologie (3. erweiterte und überarbeitete Auflage). Verlag W. Kohlhammer.