Lehrende/r: Prof. Dr. Salvatore Barbaro
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Fiskalföderalism.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Keine. Wöchentliche Vorlesung.
Inhalt: Sollten (wirtschaftspolitische) Entscheidungen auf einer zentralen (Bundes)-Ebene oder auf regionaler (Landes-)Ebene getroffen werden? Wer sollte für die Bildungspolitik verantwortlich sein, wer für die militärische Verteidigung? Wir sind häufig mit der Frage der adäquaten Kompetenzzuteilung konfrontiert - in Deutschland wie auch in der EU. Der Brexit wie auch die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien sind Beispiele für die andauernden Disussionen um föderale Strukturen sowie für die Auseinandersetzung zwischen "gemeinsamer Politik" versus "Eigenständigkeit". Darüber hinaus beschäftigt sich die Theorie des Fiskalföderalismus mit Finanzausgleichssystemen und der Steuer- und Ausgabenautonomie: sollten Kommunen eine hohe Steuerkompetenz haben, oder sollte sie möglichst zentralisiert bei der EU liegen? Letztlich geht es auch um die Frage der Koordination. Wie können eigentlich öffentliche Haushalte ausgeglichen sein, wenn sie wechselseitig voneinander abhängig sind aber unkoordiniert gestaltet werden. Diese und ähnliche Fragen stehen im Zentrum des Moduls.
Empfohlene Literatur: Gruber, J.: Public Finance and Public Policy, 6th ed.; Ch. 10 Tresch, R.: Public Finance. A Normative Theory, 3rd ed.; Part IV
