Lehrende/r: Dr. Simone Busley
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HSYS
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: HSYS/SSYS (Bachelor & Master) Gruppe 2:
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung HSYS/SSYS
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Seminar richtet sich an Studierende mit besonderem Interesse an Grammatik (insb. Syntax), deutscher Sprachgeschichte, Sprachvarietäten und -variation.
Inhalt: Erst seit vergleichweise kurzer Zeit rückt die Syntax verstärkt in den Fokus der Dialektologie, die sich sehr lange insbesondere auf Phonetik bzw. Phonologie fixiert hat. Die Syntax von Dialekten kann mitunter stark von derjenigen der Standardsprache abweichen. Bei der Entstehung des Standarddeutschen, die eine gesteuerte Entwicklung und nicht frei von Stigmatisierungen dialektaler Merkmale war, konnten sich einige syntaktische Muster nicht durchsetzen, die in Dialekten bis heute fortbestehen. Als natürliche Sprachen sind Dialekte jedoch linguistisch relevante und interessante Forschungsobjekte. Im Seminar werden wir zunächst reflektieren, was unter Kennzeichnungen wie Dialekt und dialektal überhaupt zu verstehen ist, bevor wir verschiedene syntaktische Phänomene vertiefen. Dabei werden wir auch Methoden der modernen Dialektforschung kennenlernen.