05.067.770 SFAL I/II: Dietrichepik

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Kerstin Riedel

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: SFAL I

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20

Anmeldegruppe: SFAL I/II

Prioritätsschema: Priorisierung SFAL I/II
Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende im 5., 6. Semester und höhere Semester bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: Kontingentierung SFAL I/II

Inhalt:
Fragt man heute nach dem bekanntesten Helden der mittelhochdeutschen Heldenepik, wird meist Siegfried oder auch Hagen genannt. Im Spätmittelalter hätte die Antwort sicher anders gelautet: Dietrich von Bern, dessen historisches Vorbild der Ostgotenkönig Theoderich war, ist die beherrschende Gestalt der Heldendichtung.
Schon das ahd. Hildebrandslied kennt seine Vertreibung aus der Heimat durch Odoakar; im Nibelungenlied gehört er zu den exilierten Helden an Etzels Hof und ist am Ende der überlegene Heros.
In den Mittelpunkt der Darstellung gerückt wird Dietrich erst in einer Reihe von schriftlich überlieferten Heldenepen, die im 13. Jahrhundert entstehen. Während die norwegische Thidrekssaga Dietrichs gesamtes „Leben“ umspannt, überliefern die mhd. Epen nur Einzelabenteuer Dietrichs. In der Forschung wird die Dietrichepik in drei Gruppen geteilt: die historische Dietrichepik (Alpharts Tod, Dietrichs Flucht, Rabenschlacht); die aventiurehafte (Eckenlied, Goldemar, Laurin, Sigenot, Virginal, Wunderer) und eine Textgruppe, die den gotischen Sagenkreis mit dem rheinisch-nibelungischen vermischt (Rosengarten, Biterolf und Dietleib).

Im Seminar werden wir zu Beginn das Hildebrandslied lesen und Grundzüge des Dietrichbilds in der Chronistik besprechen. Im Zentrum stehen dann das Eckenlied sowie der Rosengarten A. Erarbeitet werden Grundzüge mittelalterlicher Heldendichtung unter dem Blickpunkt der Veränderung der Gattung im 13. Jahrhundert.

Empfohlene Literatur:


  • Heinzle, Joachim: Einführung in die mittelhochdeutsche Dietrichepik. Berlin 1999.
  • Kragl, Florian: Heldenzeit. Interpretationen zur Dietrichepik des 13. bis 16. Jahrhunderts. Heidelberg 2013.

       (Beide Titel sind digitalisiert über die UB zugänglich.)

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Do, 27. Okt. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
2 Do, 3. Nov. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
3 Do, 10. Nov. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
4 Do, 17. Nov. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
5 Do, 24. Nov. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
6 Do, 1. Dez. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
7 Do, 8. Dez. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
8 Do, 15. Dez. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
9 Do, 22. Dez. 2022 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
10 Do, 12. Jan. 2023 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
11 Do, 19. Jan. 2023 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
12 Do, 26. Jan. 2023 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
13 Do, 2. Feb. 2023 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
14 Do, 9. Feb. 2023 12:15 13:45 01 411 P101 Dr. Kerstin Riedel
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Dr. Kerstin Riedel