Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Mirko Uhlig
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL AlltagskForsch II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Anmeldegruppe: MA VL. Alltagskulturelle Forschungsperspektiven
Inhalt: Im Rahmen der Vorlesung werde ich mich aus kulturanthropologischer Perspektive mit sogenannten Verschwörungstheorien auseinandersetzen. Sie als kulturelle Phänomene zu verstehen, bedeutet, nach ihrer Genese zu fragen, nach Formen und (besonders) Funktionen, die sie für das Individuum und/oder eine Gruppe erfüllen können. Angelehnt an die kulturwissenschaftliche Erzählforschung verwende und diskutiere ich den noch jungen Begriff der Verschwörungserzählung. Aber auch interdisziplinäre Fragestellungen werden berücksichtigt. So haben etwa neuere wissenssoziologische Forschungen die Unterscheidung zwischen heterodoxen und orthodoxen Verschwörungstheorien empfohlen, um die Analyse zeitgenössischer Hegemonialinteressen befördern zu können. Im Zentrum der Vorlesung steht die Frage, wie kulturanthropologische Annäherungen an das Thema (methodologisch/methodisch) und die Vermittlung der Ergebnisse an eine interessierte Öffentlichkeit aussehen können.
Empfohlene Literatur: Frizzoni, Brigitte (Hg.) (2020). Verschwörungserzählungen. Würzburg. Butter, Michael (32020). "Nichts ist, wie es scheint". Über Verschwörungstheorien. Butter.