Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Bettina Braun
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
07.068.14_170
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 19
Anmeldegruppe: WS 2223 Sem FNZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die (ggf. parallele) aktive Teilnahme am Seminar Neueste Geschichte wird vorausgesetzt.
Anwesenheitspflicht:
In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.
Inhalt:
Liselotte von der Pfalz ist wahrscheinlich die bekannteste Frauengestalt der (rheinland-)pfälzischen Geschichte der Frühen Neuzeit. Geboren am 27. Mai 1652 als Tochter des pfälzischen Kurfürsten Karl Ludwig wurde sie 1671 mit dem Bruder König Ludwigs XIV. verheiratet und lebte fortan (bis zu ihrem Tod 1722) am französischen Hof. Von dort führte sie eine umfangreiche Korrespondenz, die noch heute mit Tausenden von Briefen erhalten ist. Ihre Erbansprüche lieferten Ludwig XIV. den Anlass für den Pfälzischen Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf z.B. das Heidelberger Schloss zerstört wurde. Aufgrund ihres Lebenswegs, aber auch aufgrund der herausragenden Quellenlage lassen sich an der Person Liselottes Einblicke in zahlreiche Felder wie höfische Erziehung, Leben von Frauen am Hof, Dynastiegeschichte (Erbauseinandersetzungen), nationale Stereotypen, etc. gewinnen.
Empfohlene Literatur:
Sigrun PAAS (Hg.), Liselotte von der Pfalz. Madame am Hofe des Sonnenkönigs. Ausstellungskatalog, Heidelberg 1996. Dirk VAN DER CRUYSSE, "Madame sein ist ein ellendes Handwerck" Liselotte von der Pfalz – eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkönigs, München/Zürich 1990 (mit ausführlicher Bibliographie)
Zusätzliche Informationen:
Ein Schwerpunkt des Seminars liegt auf der intensiven Lektüre von Quellen. Dabei kommen verschiedene Arbeitsformen zum Einsatz (Einzel- und Gruppenarbeit, klassisches Unterrichtsgespräch ebenso wie Erarbeitung von Präsentationen). Im Tutorium erfolgt eine Einübung in die historischen Techniken und Arbeitsweisen sowie, ebenso wie im Seminar, in das Verfassen geschichtswissenschaftlicher Texte. Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer Hausarbeit.
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