Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 10
Anmeldegruppe: WS 2223 HS Neuzeit
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
Anwesenheitspflicht: Das Seminar nähert sich der spätosmanischen Geschichte im Zeitraum zwischen ca. 1856 und 1918 durch die Linse der Biographieforschung an: Wie stellt sich dieser Zeitraum aus der Perspektive unterschiedlicher Protagonist_innen dar, welche Stimmen können auf der Grundlage unterschiedlichen Quellenmaterials überhaupt einbezogen werden? Und wie blickt die aktuelle osmanistische Forschung auf Kollektive, Netzwerke und ganze Generationen, aber auch auf zentrale Einzelakteure – darunter Sultan Abdülhamid II., Talat Pascha, Mustafa Kemal Atatürk und andere? Wir machen uns in der gemeinsamen Lektüre mit aktueller Forschung vertraut und fragen, wie diese Forschungsarbeiten mit der Herausforderung umgehen, über eine klassische „Geschichte großer Männer“ hinauszugehen. Dabei erschließen wir uns eine breite Palette theoretischer Zugänge, von der intellectual biography bis hin zu alltagsgeschichtlichen und prosopographischen Ansätzen. Im zweiten Teil des Seminars ist dann Raum, selbstgewählten eigenen Fragestellungen nachzugehen und dabei mit Methoden, Quellenbeständen und Ressourcen der Biographieforschung zu experimentieren. Gute Englischkenntnisse sind für die Lektüre von Vorteil. Kenntnisse in türkischer oder arabischer Sprache werden nicht vorausgesetzt – vorhandene Sprachkenntnisse können aber im Rahmen der eigenen Recherchen nutzbar gemacht werden. Der benotete Leistungsnachweis wird durch eine schriftliche Hausarbeit erworben. Eine aktive Teilnahme wird durch Referate und schriftliche Arbeitsaufträge im Rahmen der Lektüre nachgewiesen.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.