Lehrende/r: Dipl.-Theol. Benedict Totsche
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Ökumen. Konzilien
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Griechischkenntnisse (d.h. mindestens Griechisch I muss zu Beginn des Proseminars bereits abgeschlossen sein) Lateinkenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung
Inhalt: Dieses Proseminar hat einen zweifachen Fokus: das Kennenlernen der Methodik und der Arbeitsweise der (alten) Kirchengeschichte sowie die Annäherung an ein wichtiges Thema der frühen Kirche. Methodisch soll das Proseminar die kirchengeschichtlichen Arbeitsweisen vorstellen, Gelegenheit zu deren Einübung bieten und zum Abfassen einer Proseminararbeit befähigen. Inhaltlich widmet sich das Proseminar den sogenannten Sieben Ökumenischen Konzilien, die zwischen 325 und 787 wesentliche Kernpunkte der christlichen Lehre festschrieben: Ist der Sohn genauso Gott wie der Vater? Ist Jesus Christus ein menschlicher Gott oder ein göttlicher Mensch oder beides oder ganz anders? Wenn Jesus Christus nun wahrer Gott und wahrer Mensch ist, hat er dann zwei Willen in sich und sind die sich eigentlich einig? Und wie ist das mit den Bildern? Darf man die anbeten oder verehren oder sollte man sie einfach nur anschauen? Mit diesen und weiteren Fragen werden auch wir uns im Proseminar beschäftigen. Außerdem werden wir uns anschauen, wie solche Entscheidungen überhaupt getroffen wurden. Wer war anwesend? Welche Rolle spielte der Kaiser dabei? Und ging wirklich immer alles mit rechten Dingen zu? Anhand dieses Themas haben Sie am Ende des Proseminars daher auch einen guten Einblick in wichtige Themen und Entwicklungen der frühen Kirche. Das Thema wird anhand von Quellentexten sowie ausgewählter (z.T. auch englischsprachiger) Sekundärliteratur erarbeitet werden. Die Beschäftigung mit den Quellentexten findet auch in der Originalsprache statt; dies sollte aber keine*n abschrecken, es soll vielmehr der für die Hausarbeit wichtige Umgang mit den antiken Sprachen geübt werden. Entsprechend wird keine Perfektion erwartet und Fehler sind ausdrücklich erlaubt, solange Sie engagiert bei der Sache sind. Zusätzlich zu den Präsenzsitzungen sind in den meisten Wochen kürzere Übungsblätter zur Methodik über LMS einzureichen. Die Abgabe ist Bestandteil des Proseminars, diese werden aber nicht bewertet und sollen v.a. Ihnen zur Überprüfung Ihres Lernfortschrittes dienen.
Empfohlene Literatur: Eine Literaturliste wird im LMS-Kurs hochgeladen.
Digitale Lehre: Das Proseminar wird in Präsenz zu den angegebenen Uhrzeiten im angegebenen Raum unter den dann geltenden Hygienevorschriften abgehalten.
