Lehrende/r: Heiko Brendel
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Neuere.Geschichte
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: WS 2223 Üb FNZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen. B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 4 (Neuere Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Inhalt: Die Übung aus dem Bereich der quantitativen Methoden der Geschichtswissenschaft betrachtet die Geschichte der Seemacht im Ostseeraum von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Der inhaltliche Fokus liegt auf den russischen/sowjetischen und schwedischen Seestreitkräften vom Großen Nordischen Krieg bis zu den aktuellen Spannungen zwischen der Russischen Föderation und Schweden im Rahmen des Russisch-Ukrainischen Krieges. Der methodische Fokus liegt auf der Quantifizierung und Aggregation heterogener, ungenauer und unvollständiger historischer Daten sowie auf deren Visualisierung und statistischer Analyse. Dabei werden zuerst die Grundlagen quantitativer Geschichtswissenschaft und zentrale militär- und marinehistorische Begrifflichkeiten besprochen sowie der historische, geografische und strategische Rahmen betrachtet. Anschließend wird gemeinsam ein Codebuch entwickelt, mit dem auf Basis publizierter Quellen Seemacht im Ostseeraum im Untersuchungszeitraum quantifiziert werden kann. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist die kollaborative Erstellung eines einfachen Datensatzes, der es ermöglicht, mit Fokus auf Russland/die Sowjetunion und Schweden Seemacht im Ostseeraum zu vergleichen und die marinehistorische Entwicklung dieser beiden zentralen Akteure im Ringen um das Dominium maris baltici in der Longue durée visualisieren und statistisch analysieren zu können.
Empfohlene Literatur: 1) Black, Jeremy (2009): Naval power. A History of Warfare and the Sea from 1500. Basingstoke: Palgrave Macmillan. 2) Gardiner, Robert (1979–1995): Conway’s all the world’s fighting ships. Annapolis (Maryland): Naval Institute Press. 4 Bände. 3) Glete, Jan (1993): Navies and nations. Warships, navies and state building in Europe and America 1500–1860. 2 Bände. Stockholm: Almqvist & Wiksell (Acta Universitatis Stockholmiensis : Stockholm studies in history, 48). 4) International Institute for Strategic Studies: The Military Balance. Jahre 1959/60 bis 2022.
Zusätzliche Informationen: Es wird ein Notebook mit einer aktuellen Tabellenkalkulationssoftware (Libre Office Calc oder Microsoft Excel) benötigt