Lehrende/r: Prof. Dr. Hans Peter Hoffmann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.649.0501
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Liebe zur chinesischen Kunst, Interesse an Geschichte, Mitarbeit, Übernahme mehrerer Kurzreferate und/oder ppt-Bildvorträge zu historisch parallelen Themen aus Geschichte und Kunstgeschichte, Diskussionsbereitschaft. Chinesisch-Kenntnisse hilfreich, aber nicht erforderlich.
Inhalt: Geschichte und Kunstgeschichte sollen in diesem Seminar als sich gegenseitig bedingende Größen auf Augenhöhe miteinander in Beziehung gesetzt werden, um so nicht nur einen vertieften Blick auf den jeweils anderen Bereich zu gewinnen, sondern durch die Kunst die abstrakt-nüchternen Tatsachen der Geschichte sinnlich erfahrbar zu machen - eine sinnliche Erfahrbarkeit, die nicht zuletzt auch dabei helfen kann und soll, sich in der jahrtausendealten chinesischen Geschichte anhand von Kunstwerken (hauptsächlich in Form von Gemälden, Skulpturen, Architektur und Keramik) als Erinnerungsorten zu orientieren. Wer einmal die Haartracht und Mode der Hofdamen der Tang-Dynastie oder die Form der Tempel der Song (wie sie heute nur noch selten in China, dafür aber im japanischen Kyoto bewundert werden kann) oder die besondere Gestaltungsform der sprichwörtlichen Ming-Vasen und vieles Andere gesehen hat, dem werden sich nicht nur diese Eindrücke als Orientierungspunkte innerhalb der chinesischen (Kunst-)Geschichte einprägen, sie werden auch ein wichtiges und den Atem befreiendes Gegenstück bilden zu der oft genug auf Kriege, Krisen und Katastrophen verdichteten und verengten Geschichtsschreibung, in der, wie Brecht sagt, die guten Zeiten nicht stehen.
Empfohlene Literatur: Wird zu den einzelnen Themen vorgestellt.