Lehrende/r: Dr. Stefan Schreiber
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: 07.012.16_360
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Materielle Kultur ist die Quellenbasis für Archäologie schlechthin und spielt im Zuge des „material turns“ auch in den Kulturwissenschaften eine wichtige Rolle. Anhand ihrer werden Interpretationen über Menschen, ihre Umwelt und Gesellschaft abgeleitet. Dabei dient Materielle Kultur entweder als Medium oder wird bisweilen zum Selbstzweck. Selten aber wird nach den ihr eigenen Erkenntnismöglichkeiten gefragt. Welche Eigenschaften machen Dinge aus und wie können wir diese erkennen und beschreiben? Wie kommt es, dass wir meinen, anhand der Dinge etwas über Menschen erfahren zu können? In dieser Übung beschäftigen wir uns mit der Welt der Dinge und ihrer Materialität. Thematisiert werden die Dinge selbst, ihre Herstellung und ihr Gebrauch, das damit verbundene Wissen und die den Dingen zugeschriebenen Werte und Bedeutungen. Anhand zentraler Texte gilt es, die Relevanz Materieller Kultur zu diskutieren und nach den sozialen Beziehungen zwischen Dingen und Menschen zu fragen. Dabei sollen sowohl theoretische Texte als auch Fallbeispiele besprochen oder anhand von Kurzreferaten vorgestellt werden. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Profilbereichs "40.000 Years of Human Challenges" statt.
Empfohlene Literatur: H. P. Hahn, Materielle Kultur. Eine Einführung. 2. Aufl. (Berlin 2014).
