Lehrende/r: Jennifer Jasmin Konrad M.A.
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.092.075
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Referatsvergabe für akzeptierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Sprechstunde. Modulabschluss Basis-Modul I und M.Ed. Bildende Kunst (Modul 12): Hausarbeit; Abgabe spätestens bis zum einheitlichen Abgabe-Termin am Sonntag, dem 30. September 2023, 08-19 Uhr. Modulabschluss Basis-Modul II: mündl. Prüfung (15 Min.) B.Ed.Bildende Kunst (Modul 6): Modulprüfung:Hausarbeit; Abgabe spätestens bis zum einheitlichen Abgabe-Termin am Sonntag, dem 30. September 2023, 08-19 Uhr; Studienleistung: Referat
Inhalt: Brüssel: ehemalige Residenzstadt und heutige EU-Hauptstadt. Der großstädtische Raum von Brüssel entfaltet aufgrund seiner besonderen historischen, politischen wie gesellschaftlichen Kontexte eine Vielfalt unterschiedlicher, teilweise widersprüchlicher architektonischer Zeitschichten. Anhand der besonderen städtebaulichen Bedingungen bietet der kunsthistorische Blick auf Brüssel die Möglichkeit, Identitäten, Kollektive und Nationen anhand der urbanen Entwicklung zu analysieren, die durch Ein- und Überschreibungen im Stadtbild sichtbar werden. Ziel ist es, die repräsentative Möglichkeit sowie Unmöglichkeit von Architektur der jeweiligen Epochen zu untersuchen: Inwiefern kann Architektur als identitätsstiftendes Element verstanden werden? Wie formen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen Architektur innerhalb der Stadt und umgekehrt? Dabei geht es auch um die Frage, ob und wie bestimmte soziale Gruppen stärker innerhalb einer Stadt/Region repräsentiert werden bzw. Minderheiten nicht vertreten sind. In dem Seminar sollen die Ordnungen und Konstitutiven des Städtebaus sowie der Architektur von Brüssel hinterfragt werden. Die Stadt wird dabei als Netzwerk vieler architektonischer Referenzen betrachtet, in dem die Bauwerke aufeinander Bezug nehmen oder sich bewusst konterkarieren. Internationale Tendenzen der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts werden in diesem Seminar mit einem Vergleichenden Blick auf historische Bauwerke für die Analyse identitätsstiftender Architektur berücksichtigt und zugleich auf die jeweiligen regionalen Besonderheiten hin betrachtet.