Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Irene Schütze
Veranstaltungsart: Projektseminar
Anzeige im Stundenplan: 11.023.280b
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 20
Inhalt: Das Seminar befasst sich mit elektronischer Kunst aus den 1960er Jahren bis hin zu aktuellen digitalen Kunstformen und gibt einen kunstgeschichtlichen Überblick über „Medienkunst“. Im deutschsprachigen Raum hat sich der Begriff der „Medienkunst“ für jene Spielarten der Kunst durchgesetzt, die durch elektronisch-technische bzw. digitale Medien vermittelt werden. Im Englischen wird präziser von Electronic Art oder Digital Art gesprochen. Das Seminar setzt sich mit frühen Videoarbeiten aus den 1960er Jahren auseinander, mit interaktiver Computer- und Netzkunst seit den 1990er Jahren sowie mit Multimediainstallationen bis hin zu aktuellen Erscheinungsformen digitaler Kunst, die Künstliche Intelligenz (KI) und Non-Fungible Token (NFT) als Technologien nutzen und diese auch selbstreflexiv kritisieren. Es wendet sich den technischen Besonderheiten der „Medienkunst“ zu, fragt nach ihren Ästhetiken und Rezeptionsbedingungen und diskutiert die spezifischen Themen ausgewählter Werke. Dabei zeigt sich, dass Körperkonzepte, gesellschaftliche Teilhabe, Macht- und Überwachungsstrukturen, globale Ungleichheiten, ökonomische und ökologische Bedingungen in einer global vernetzten Welt hier u.a. ihren Ausdruck finden.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung: Krewani, Angela: Medienkunst. Theorie – Praxis – Ästhetik. Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2016. Paul, Christine (Hg.): A companion to digital art, Hoboken: John Wiley & Sons, 2016.