Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ariane Martin
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HNDL
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: HNDL/SFNL I-V (Master) Gruppe 2
Kontingentschema: Kontingentierung HNDL/SFNL
Voraussetzungen / Organisatorisches: Der im frühen 20. Jahrhundert in Zeitungen und Zeitschriften gedruckte offene Brief war ein Medium der publizistischen Streitkultur, die wir uns im Seminar exemplarisch vergegenwärtigen wollen – im Kaiserreich am Beispiel offener Briefe von Frank Wedekind und anderen (in Zeitungen wie dem „Berliner Tageblatt“), in der Weimarer Republik am Beispiel offener Briefe von Heinrich Mann (etwa in der „Vossischen Zeitung“). Wir werden literatur- und kulturgeschichtlich sowie politisch markante Streitthemen in ihren Kontexten diskutieren und dabei auch rhetorische Verfahrensweisen analysieren. Dabei nutzen wir als Materialgrundlage digital verfügbare historische Zeitungen und Zeitschriften (etwa in Zefys oder der ÖNB). Gattungsgeschichtlich befassen wir uns mit dem offenen Brief mit einer Textsorte, die klar abzugrenzen ist vom privaten Brief. Bitte beachten Sie, dass es bei diesem Veranstaltungstyp 2 Anmeldegruppen mit jeweils Kursen zur Auswahl gibt. Sie können sich zu einer Anmeldegruppe anmelden und die Kurse priorisieren. Genauso können Sie mit der anderen Anmeldegruppe vorgehen. Es ist möglich, dass Sie sich zu beiden Anmeldegruppen anmelden, also 2 Plätze erhalten, insofern Sie 2 Kurse desselben Typs für 2 verschiedene Module besuchen müssen (z.B. M.A. Germanistik). Sollten Sie hingegen nur 1 Kurs benötigen, aber in der Anmeldephase für 2 Kurse angenommen werden, so bitten wir Sie darum, sich der Fairness halber von dem Kurs, den Sie nicht besuchen, wieder abzumelden und somit den Platz für andere freizumachen.
Empfohlene Literatur: Literatur zur Einführung: Rolf-Bernhard Essig: Der offene Brief. Geschichte und Funktion einer publizistischen Form von Isokrates bis Günter Grass. Würzburg 2000.