Lehrende/r: Dr. Svetlana Bogojavlenska
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_190
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 24
Anmeldegruppe: SoSe 23 Sem NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Anwesenheitspflicht: In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.
Inhalt: Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen durchliefen im Laufe des 20. Jahrhunderts viele politische Umwalzungen. Nach der kurzen demokratischen Periode als unabhängige Staaten folgten autoritäre Regime, danach die sowjetische Besatzung, der zweite Weltkrieg mit der deutschen Besatzung, der mit der zweiten sowjetischen Okkupation endete. Erst Anfang der 1990er Jahre erlangten die drei Staaten wieder ihre Unabhängigkeit. Diese historischen Veränderungen beeinflussten im großen Maß auch die auf diesem Territorium lebende ethnische und religiöse Minderheiten, die größten davon jüdische, polnische, russische und deutsche. Im Seminar wird die wechselvolle Geschichte des Baltikums skizziert und die Politik gegenüber den Minderheiten im politischen und kulturellen Kontext analysiert.
Empfohlene Literatur: Smith, David J., Hiden, John: Ethnic Diversity and the Nation State. National cultural autonomy revisited. New York 2012. Sirutavicius. V., Staliunas D., Šiauciunaite-Verbickiene J. (eds.): The History of Jews in Lithuania. From the middle Ages to the 1990s. Paderborn 2020.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.