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Lehrende/r: Dr. Sebastian Becker
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü.Neuere.Geschichte
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 12
Anmeldegruppe: SoSe 23 Üb FNZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 4 (Neuere Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Inhalt:
Die Niederlande als am stärksten urbanisierte Region Europas waren im 16. und 17. Jahrhundert ein weit ausstrahlendes Zentrum für Handel, Gewerbe und Technik. Der daraus resultierende Reichtum machte die Region, die sich von den heutigen Beneluxstaaten bis an die Nordsee erstreckte, zu einem wichtigen Teil des habsburgischen Herrschaftsgebiets. Während die nördlichen Niederlande (grob: heutige Niederlande) im 80jährigen Krieg die Herrschaft des Hauses Habsburg abschüttelten, blieben die südlichen Niederlande (grob: heutiges Belgien) habsburgisch, zunächst als so genannte „Spanische Niederlande“, nach dem Spanischen Erbfolgekrieg dann als „Österreichische Niederlande.
In der Übung rücken wir die Bedeutung der Niederlande als Wirtschafts-, Wissens- und Innovationsraum in den Vordergrund. Angefangen bei der Tuchproduktion, für die Flandern seit dem Mittelalter berühmt ist, waren Niederländer gefragte Experten, etwa in Sachen Hydrologie, Kartografie und Festungsbau: Deichbau und Trockenlegung der Polder sicherten die Lebensgrundlage der Menschen, Händler und Seefahrer brachten neuestes kartografisches Wissen in die Handelsmetropolen und die Kämpfe im 80jährigen Krieg hatten Innovationen in der Kriegsführung zur Folge. Gemeinsam nähern wir uns diesen und anderen Aspekten unter Perspektive der Wissens-, Wirtschafts- und Technikgeschichte.
Die Übung dient gleichzeitig der Vorbereitung einer Exkursion nach Antwerpen und Brügge vom 3.-6. Juli 2023. Sie kann entweder als Übung im Bereich der frühneuzeitlichen Geschichte (Übung Neuere Geschichte) besucht werden oder als Exkursionsübung zusammen mit der Exkursion. D.h. es ist möglich, nur an der Übung teilzunehmen. Umgekehrt ist die Teilnahme an dieser Übung (oder an der von Frau Braun) Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion.
Empfohlene Literatur:
Karel Davids, River Control and the Evolution of Knowledge: A Comparison Between Regions in China and Europe, c. 1400-1850, Journal of Global History, 1, 2006, S. 59–79; Karel Davids/Jan Lucassen (Hrsg.), A Miracle Mirrored. The Dutch Republic in European Perspective, Cambridge 1995; Karel Davids, The Rise and Decline of Dutch Technological Leadership. Technology, Economy and Culture in the Netherlands, 1350 - 1800, Leiden 2008; Jonathan I. Israel, The Dutch Republic. Its Rise, Greatness, and Fall: 1477 - 1806, Oxford 1995.
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