Lehrende/r: Prof. Dr. Panagiotis A. Agapitos
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Mittelalter.Gesch.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 13
Anmeldegruppe: SoSe 23 Üb MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. Kenntnisse des Altgriechischen sind Voraussetzung. Aufgrund der vermutlich nur wenigen Teilnehmer ist möglich, Zeit und Raum nach der ersten Sitzung neu zu vereinbaren.
Anwesenheitspflicht: Ziel der Übung ist es durch die Lektüre einer Reihe von verschiedenartigen satirischen Texten in Prosa und Vers einen Einblick in die byzantinsche Gesellschaft, vor allem in der Welt des Kaiserhofs und seiner Umgebung zu bekommen. Es werden zwei sogenannte “Hadesfahrten” in gelehrter Prosa aus dem frühen 12. und dem frühen 15. Jh. gelesen (“Timarion” und “Mazaris”), in welchen durch den Kunstgriff des vermeintlichen Todes des Verfassers und dessen Fahrt zur Unterwelt die Mißstände am Hof und in der Hauptsatdt auf krasser und verbal scharfer Art dargestellt werden. Weiterhin werden 3 der 5 volkssprachlichen Gedichten des “Ptochoprodromos” (“Der arme Vorläufer”), Pseudonym des erfolgreichen Hofdichters Theodoros Prodromos um die Mitte des 12. Jh. gelesen. Schließlich wird das in volkssprachlicher Prosa verfaßte “Obstbuch” gelesen, in welchem ein Prozess am Kaiserhof gegen einen Verschwörer vorgestellt wird, wobei die handelnde Personen allerlei Früchte und Gemüse sind. Die sechs Texte werden in deutscher Übersetzung, einige weitere Texte (Geschichtsschreibung, Heiligenviten, Invektiven gegen persönliche Gegner) werden in deutscher oder englischer Übersetzung gelesen.