Lehrende/r: Moritz Schaeffer
Veranstaltungsart:
Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan:
06.008.0518
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Englisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 15
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Großteil der Forschung, mit der wir uns befassen werden, wird auf Englisch publiziert, weshalb gute Englischkenntnisse wichtig sind. Mathematisches Grundwissen ist keine notwendige Vorraussetzung, sondern eine Herausforderung für mich, Ihnen dieses nahzubringen, damit Sie die Metriken, Modelle und Herngehensweisen nachvollziehen können.
Anwesenheitspflicht:
Es besteht keine Anwesenheitspflicht.
Inhalt:
Die Qualität einer Übersetzung zu bestimmen ist erstens nicht einfach, unterliegt zweitens oft eher subjektiven Kriterien und ist drittens schwer zu formalisieren. Sowohl für die Humanübersetzung, als auch für die maschinelle Übersetzung ist es allerdings schon lange extrem wichtig dies zu tun. Wir werden uns erst mit klassischen Fehlertypologien und Qualitätsmetriken beschäftigen, bevor wir uns den neueren Methoden widmen, die auf Wortvektoren basieren, bevor wir zusammen nachvollziehen, wie die Qualität einer Übersetzung automatisch vorhergesagt werden kann. Im Hintergrund werden wir uns mit der Frage beschäftigen, was KI eigentlich ist und wir aktuelle Modelle eigentlich funktionieren, was die theoretischen und auch die Datengrundlagen für diese Modelle sind, was maschinelles Lernen eigentlich ist, inwieweit menschliches und maschinelles Lernen sich (nicht) ähneln, was all das für uns als Übersetzer*innen und Menschen bedeutet – vor allem aber, werden wir uns angucken, wie man alte und neue Qualitätsmetriken in der Praxis umsetzt, d.h., wie man die Qualität einer Übersetzung (ob menschlichen Ursprungs oder nicht) automatisch bestimmen kann, wie gut diese Metriken das ausdrücken, was in bestimmten Situationen oder für bestimmte Zwecke nötig ist, wo die Möglichkeiten und auch die Grenzen der einzelnen Metriken liegen. Sie werden sich mit theoretischen Grundlagen – relevant nicht nur für Qualitätsmetriken und praktischer Umsetzung – sondern auch für eine Umsetzung in der industriellen Praxis beschäftigen.
Aktive Teilnahme (wöchentliche Lektüren und eine Mini-Hausarbeit) und eine kleine Forschungsleistung sind nötig zum Bestehen.
Empfohlene Literatur:
Moorkens, J. et al. (eds) (2018) Translation Quality Assessment: From Principles to Practice. Cham: Springer International Publishing (Machine Translation: Technologies and Applications). Available at: https://doi.org/10.1007/978-3-319-91241-7.
|