Lehrende/r: PD Dr. habil. Christos Karvounis
Veranstaltungsart: Übung/Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.BA.043.0071
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Diese Übung kann je nach Modulkontext ebenfalls als Seminar belegt werden.
Inhalt: Wie war die sprachliche und soziokulturelle Situation im Südbalkan bzw. im vornationalen Griechenland? Welche Auswirkungen hatte die Neugriechische Aufklärung auf die Sprache und die Sprecher? Wie multilingual war die Sprachlandschaft im osmanischen Griechenland oder auch im Griechenland des 19. und 20. Jh.? Inwiefern beeinflusste der Nationalstaat (1830) die Sprachpolitik und die Vorstellung der Menschen von ihrer eigenen Sprache und Geschichte? Welche Vorstellungen hat(te) man vom Verhältnis zwischen Alt- und Neugriechisch? Welche Bedeutung kam/kommt der Übersetzung (insbesondere vom Alt- ins Neugriechische) zu? Wie beeinflusste die Diglossie und die sog. „Neugriechische Sprachfrage“ die Zielsprache und den Übersetzungsvorgang überhaupt? Welche sprachpolitischen und -ideologischen Tendenzen zeichnen sich in der heutigen, postdiglossischen Zeit ab? Das sind einige ausgewählte Fragen, mit deren Hilfe wir die soziokulturelle und soziolinguistische Situation Griechenlands zwischen 1774 und den 2010er Jahren (auch unter Berücksichtigung der Translationsgeschichte) analysieren und beleuchten wollen.