Lehrende/r: Dr. habil. Sylvia Reinart
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.059.0520
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Voraussetzungen / Organisatorisches: Organisatorische (Rahmenplan) und methodologische Aspekte werden in der ersten Seminarstunde erläutert. Sie sollten diesen konstituierenden Termin also nicht versäumen.
Inhalt: Das Hauptseminar steht im Sommer 2023 unter dem Rahmenthema „Professionalisierung: Perspektiven auf den Übersetzungsprozess“ Übersetzer*innen nehmen heute vielfältige Aufgaben wahr: Sie sind Fachübersetzer*innen, Technical Writer oder Revisor*innen. Sie arbeiten im Segment der audiomedialen Übersetzung und haben dort neben den klassischen Aufgaben der Dialogbuch- und Untertitelübersetzung längst neue Aufgabenfelder erobert, z. B. als Dialogbuch-Autor*innen oder Videospieltester*innen. Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels treten sie zunehmend als Posteditor*innen und/oder als Berater*innen im Unternehmen auf und geben Antworten auf Fragen wie: „Welche Tools sollten angeschafft werden? Lohnt sich die Etablierung der maschinellen Übersetzung für ein Unternehmen bzw. welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sie zur Effizienzsteigerung beiträgt?“ Sie sollen sich technikaffin zeigen, mit translationsrelevanter Software vertraut sein, Einblicke in Projekt- und Risikomanagement haben und sich als Dienstleister*innen kundenorientiert präsentieren. Angesichts der Vielfalt an Kompetenzanforderungen stellt sich die Frage, wie sich die verschiedenen Akteure hierzu positionieren: Welche Aussagen treffen die Übersetzungswissenschaftler*innen oder Tanslationsdidaktiker*innen zu Translationsprozess und Translatqualität, wie beschreiben die Berufsverbände das Berufsbild der Translator*innen?
Empfohlene Literatur: In der ersten Seminarsitzung werde ich Ihnen eine Auswahlbibliografie zur Verfügung stellen.
Zusätzliche Informationen: Die Themen werden in der ersten Semesterwoche erläutert und vergeben. Organisatorische (Rahmenplan) und methodologische Aspekte werden in der ersten Seminarstunde erläutert. Sie sollten diesen konstituierenden Termin also nicht versäumen. Austauschstudierende sind gerne willkommen. Höreranmeldungen sind nach Rücksprache mit mir möglich. Ablauf: In den Seminarsitzungen werden mittels Arbeitspapieren und Referaten jeweils die theoriebezogenen Grundlagen der Einzelthemen erläutert. Anschließend wird am konkreten Anwendungsbeispiel überprüft, ob und wie die von der Übersetzungsforschung präsentierten Lösungsansätze in die Praxis umzusetzen sind. Dabei werden wir uns die Rollenbilder, die durch Translationswissenschaftler, Berufsverbände und Lehrende vermittelt werden, ansehen und uns mit den verschiedenen Anforderungsprofilen befassen, denen sich Translatoren in „der“ Berufspraxis (bzw. in ihren sehr unterschiedlichen Übersetzungssparten) gegenübersehen.
Digitale Lehre: Das Hauptseminar findet in Präsenz statt.