11.023.120b Arbeiten in Spannungsverhältnissen: Ziele und Inhalte der Kunstpädagogik

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Camilla Goecke

Veranstaltungsart: Vorlesung/Übung

Anzeige im Stundenplan: 11.023.120b

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Start online am 30.10.2023 – die weiteren Daten werden beim ersten Treffen bekannt gegeben

Inhalt:

Ziel dieser Einführungsvorlesung mit Übungen ist es, eine anfängliche Orientierung über das Fachgebiet und die darin eingeschriebenen Spannungsverhältnisse, inhaltlichen Setzungen und Handlungsmöglichkeiten zu erlangen.
Kunstpädagogik soll im Rahmen der Lehrveranstaltung für die Teilnehmenden als spannendes, offenes und eröffnendes, weil von Spannungsverhältnissen konstitutiv durchzogenes Arbeitsfeld erfassbar werden. Seine Komplexität stellt, so die der Lehrveranstaltung zugrundeliegende Überzeugung, eine positive Herausforderung dar, weil sie das Potential für eigene und kollektive Schwerpunktsetzungen und Suchbewegungen sowie für gesellschaftliche Mitgestaltung birgt.
In der Lehrveranstaltung entsteht eine – zwangsläufig immer provisorisch bleibende - Kartierung zum historischen Gewordensein und zur gegenwärtigen Vielgestaltigkeit der Kunstpädagogik. Dabei sollen folgende miteinander verschränkten Aspekte angesprochen werden:
> Ansätze einer kritischen Historiographie der Kunstpädagogik
> ausgewählte Zugänge zur Analyse kunstpädagogischer Konzeptionen: Kunstpädagogik als Feld; der Kampf um Hegemonie in der Kunstpädagogik; Kunstpädagogik als komplexes, heterarchisches Gefüge
> Begründungen einer diskriminierungskritischen Perspektivierung der Kunstpädagogik
> Widerstreitende deutschsprachige kunstpädagogische Konzeptionen und die in sie eingeschriebenen Bildungs-, Subjekt- und Kunstbegriffe
> Möglichkeiten und mögliche Limitierungen kunstpädagogischer Arbeit in der Regelschule / allgemeinen Bildung
> Außerschulische Arbeitsfelder: Kunstvermittlung, Kulturelle Bildung
> Verschränkung von Kunstproduktion und Bildungsarbeit; Künstler*innen in Schulen
> Forschungszugänge in der Kunstpädagogik mit Schwerpunkt auf Praxisforschung /reflexive Praktiker*innen
> Vorgehensweisen bei der Erarbeitung von kunstpädagogischen Repertoires: Bücher, Lehrbücher, Zeitschriften, Handreichungen, blogs, Netzwerke, Berufsverbände, Weiterbildungen, Tagungen etc.
> lokale Verankerung und globale Vernetzung an der Schnittstelle von Kunstproduktion und Bildungsarbeit

Zeitlicher Umfang:
2 LP (60 h)

21 h Unterricht.

39 h Selbststudium:
- Vor- und Nachbereitung der Vorlesungstermine (Sichtung von Online-Vorträgen, Lektüren, etc.)
- Aktive Teilnahme

Zusätzliche Informationen:
Dozentin: Camilla Goecke (Lehrbeauftragte in Vertretung von Prof. Dr. Carmen Mörsch),
E-Mail: camilla.goecke@gmx.de
Zur Person: Camilla Goecke hat Kunstgeschichte an der FU und Lehramt Kunst und Geschichte an der UdK und an der HU in Berlin studiert. Während des Studiums arbeitete sie über mehrere Jahre an einem Soundprojekt zu sexualisierter Diskriminierung an Kunsthochschulen und konzipierte in der Masterarbeit eine postkoloniale Führung für die Berliner Gemäldegalerie. Zudem leitete sie freiberuflich kunstpädagogische Workshops an einer Jugendkunstschule und organisierte 2021 als Mitarbeiter*in der KontextSchule an der UdK Berlin die Veranstaltung „Platz für Diversität – Festival für diskriminierungskritische Allianzen zwischen Kunst und Bildung“. Camilla Goecke hat im Sommer 2023 das Referendariat absolviert und arbeitet zurzeit an einem Berliner Gymnasium mit der Fächerkombination Kunst, Geschichte und Politik.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 30. Okt. 2023 10:00 14:00 ONLINE Camilla Goecke
2 Mo, 6. Nov. 2023 10:00 14:00 Bungalow, Seminarraum Camilla Goecke
3 Mo, 8. Jan. 2024 10:00 14:00 Bungalow, Seminarraum Camilla Goecke
4 Mo, 5. Feb. 2024 10:00 14:00 Bungalow, Seminarraum Camilla Goecke
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
Lehrende/r
Camilla Goecke