Lehrende/r: Prof. Bernd-Peter Arnold; Hannah Fecher; Mario Geisenhanslüke; Carsten Jens; Klara Leslie Marei Langmann; Jun.-Prof. Dr. Elena Link; Dr. Charlotte Löb; Katharina Petermeier; Pia Rolfs; Dieter Schneberger; Pascal Schneiders
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Journ. als Beruf
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 239
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kurs E (Rolfs) findet als Blockseminar statt, bitte beachten Sie die hinterlegten Veranstaltungstermine.
Inhalt:
Kurse A, B, C, D und E:
Diese Kurse werden von externen Lehrbeauftragten gehalten, die im Journalismus tätig sind. Hier üben Sie praktische journalistische Fertigkeiten ein.
Kurs F (Fecher):
Wie wirken sich unterschiedliche Rollenverständnisse auf journalistische Arbeitsweisen aus, wie sieht Journalismus außerhalb europäischer Grenzen aus und braucht die Welt von morgen neue Formen von Journalismus?
Dieses Seminar bietet einen Einblick in nicht-westliche Journalismusforschung. Im Rahmen von Gastvorträgen von jungen nicht-westlichen JournalistInnen bekommen die Studierenden auch einen Eindruck davon, wie unterschiedliche politische und gesellschaftliche Gegebenheiten, Pressefreiheit und Krieg sich auf das journalistische Rollenverständnis und Arbeitsweisen von JournalistInnen (aus dem Globalen Süden) auswirken und wie sich diese von europäischem Journalismus unterscheiden. Zuletzt soll normativ über die Rolle von Journalismus in einer durch Informationsüberfluss und Konflikten geprägten Welt diskutiert und über mögliche alternative Formen des Journalismus reflektiert werden.
Kurs G (Link):
Das kleine 1x1 der Wissenschaftskommunikation
Öffentliche Debatten über das Coronavirus oder den Klimawandel zeigen wie bedeutsam die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens und ein Grundverständnis für wissenschaftliche Arbeitsweisen in der Bevölkerung ist. Wissenschaftler*innen und Kommunikator*innen wissenschaftlicher Inhalte sollten aber nicht nur den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern, sondern scheinen auch zunehmend gefordert Selbstpräsentation als Wissenschaftler*innen und Universitäten zu betreiben. All dies ist Gegenstand interner und externer Wissenschaftskommunikation, die strategisch fundiert betrieben werden sollte. Basierend auf einem Grundverständnis der Wissenschaftskommunikation, soll in diesem Kurs ein besseres Verständnis der Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Medien und Gesellschaft entwickelt werden. Es werden die konzeptionellen und praktischen Grundlagen organisierter, zielgerichteter Kommunikationsarbeit unter Betrachtung verschiedener Angebote und Anbieter vermittelt, um dieses Wissen bei der Konzeption kommunikativer Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation anzuwenden.
Kurs H (Löb):
In diesem Seminar steht eine international vergleichende Perspektive auf den Journalismus im Vordergrund. Nach einer kurzen Einführung in die theoretischen Grundlagen des Journalismusbegriffs, die zentralen Ziele der Journalismusforschung und ihre methodologischen Konsequenzen widmen wir uns in diesem Kurs vor allem der komparativen (also: vergleichenden) Perspektive auf journalistisches Handeln.
Welche Rahmenbedingungen beeinflussen journalistisches Handeln auf der Ebene des Individuums, auf der Organisationsebene (z.B. der Redaktionen) oder auf der Ebene von Journalismus als gesellschaftlichem Teilsystem? Welche Rollen- und Rollenselbstverständnisse von Journalismus können unterschieden werden und welche Folgen hat das für die medialen Produkte die diese JournalistInnen produzieren? Ausgehend von einer Kartographierung des Journalismus in Deutschland werden wir länder- wie zeitvergleichende Studien zum Journalismus zusammentragen und miteinander diskutieren. Neben einem Einblick in die Methodik kommunikationswissenschaftlicher Journalismusforschung sollen Sie so ein erstes Gespür für komparative Forschung erhalten und dabei Gelegenheit haben, die kritische Aufbereitung wissenschaftlicher Studien einzuüben.
Kurs I (Schneiders):
Die Hürden, Nachrichten zu produzieren und sie zu rezipieren, waren nie niedriger. Und doch ist in medialen Diskursen vielfach die Rede davon, dass Jugendliche und junge Erwachsene ein schwindendes Interesse an Nachrichten haben. Woran liegt das? Geht das methodische Instrumentarium an der heutigen Nachrichtennutzung vorbei? Wie informieren sie junge Erwachsene? Mangelt es an attraktiven Angeboten? In den ersten Sitzungen dieses Seminar wollen wir uns diesen Fragen theoretisch nähern.
Im Anschluss gehen wir in eine praktische Phase über: Orientiert an spezifischen Milestones (1. Situationsanalyse, 2. Strategieentwicklung, 3. Geschäfts- & Erlösmodell, 4. Marketingkonzept, 5. Prototyping) konkretisieren Sie in Gruppen Ihre eigene Idee eines Nachrichtenangebots, das den Bedürfnissen und Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.
Kurs J (Langmann):
Vom Ideal zum Alptraum? Nutzerkommentare im Online-Journalismus
Kommentarbereiche auf Social Media und News Webseiten sind mittlerweile ein integraler Bestandteil im Online-Journalismus und der Arbeit von Journalist:innen. Während zu Beginn ihrer Einführung oftmals deren Potential betont wurde, zeigte sich bald die Kehrseite von Nutzerkommentaren: beleidigende, respektlose bis hin zu menschenfeindlichen Äußerungen oder auch die (bewusste) Verbreitung von Falschinformationen. Die Aufgabe von sogenannten Community Manager:innen ist es hierbei, die Qualität von Kommentarbereichen mit verschiedenen Moderations-Strategien dennoch aufrechtzuerhalten. Oftmals fehlt es jedoch an Ressourcen, sodass manche Nachrichtenanbieter aus Furcht vor einer „Vergiftung" der Diskussionskultur ihre Kommentarbereiche deaktivieren.
Wir widmen uns in diesem Seminar daher dem journalistischen Umgang mit (problematischen) Nutzerkommentaren und deren Spannungsverhältnis zwischen Potential und Belastung für die Arbeit von Journalist:innen und Community Manager:innen. Hierfür diskutieren wir Begriffe, theoretische Ansätze und empirische Erkenntnisse dieses Themenkomplexes, z.B. die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Moderations-Strategien. Ein Ziel des Seminars ist es hierdurch herauszuarbeiten, wie (gut) der Online-Journalismus auf die Herausforderungen von Kommentarbereichen reagiert.
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