07.114.030 Ü. Kanon – Warum wir Manches kennen und Einiges kennen sollten

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Stefanie Acquavella-Rauch

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Ü. MG in Beispielen

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 40

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Mit der Teilnahme am Kurs erklären Sie sich dazu bereit, sich regelmäßig in die Veranstaltung einzubringen. Dies geschieht zum einen bei Kurzpräsentationen, die vor dem Vortrag im parallel angebotenen Tutorium (Mi, 14-16) besprochen werden. Zum anderen zeigen Sie dies durch Ihre kontinuierlich Mitarbeit im Kurs.

Inhalt:
Warum kennen wir manche Musik – und andere nicht? Warum wird die Musik von manchen Komponist:innen aufgeführt – und von anderen nicht? Welche Stücke sollte "man" kennen – und wer bestimmt das eigentlich? Und warum?
Mit diesen Fragen werden wir uns in der Veranstaltung sowie in dem parallel angebotenen verpflichtenden  Tutorium intensiv beschäftigen. Dabei lernen wir selbst nicht nur eine Vielzahl von Kompositionen kennen und einordnen, sondern wir machen uns auch Gedanken darüber, welche Mechanismen bei einer wie auch immer gearteten Einordnung aktiv sind.
So erhalten Sie anhand von ausgewählten repräsentativen Kompositionen einerseits einen vertiefenden Überblick über die europäische Musikgeschichte. Andererseits setzen Sie sich mit der Art und Weise einer historischen Einordnung von Musik auseinander. Es geht also genauso um ästhetische und kompositorische Aspekte in Geschichte und Gegenwart wie um Themen der Musikgeschichtsschreibung. 
In der Veranstaltung vertiefen Sie Ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Präsentieren sowie beim kritischen Umgang mit Musik und Literatur. Sie wenden Ihre musikanalytischen Kenntnisse an und zeigen Ihre Sicherheit im Sprechen über Musik und musikwissenschaftliche Gegenstände.

Empfohlene Literatur:
Burkholder, J. Peter, Grout, Donald Jay / Palisca, Claude V: A History of Western Music, New York: W.W. Norton and Company 2019.
Citron, Marcia J.: Gender and the musical canon, Cambridge [england]?; New York: Cambridge University Press 1993.
Pietschmann, Klaus / Wald-Fuhrmann, Melanie (Hrsg.): Der Kanon der Musik: Theorie und Geschichte: ein Handbuch, München: Edition Text + Kritik 2013.
 

Zusätzliche Informationen:
Einzelne thematische Schwerpunkte werden Sie als Studierende sich gegenseitig in Kurzpräsentationen. Daran schließen sich vertiefende Diskussionen an, die eng mit dem Tutorium verzahnt werden.

Die erste Veranstaltung findet am 2. November 2023 statt.