Lehrende/r: Dr. Helena Rudi
Veranstaltungsart:
Vorlesung/Seminar/Übung
Anzeige im Stundenplan:
Gymnastik und Tanz 3
Semesterwochenstunden:
3
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zwingende Voraussetzung um einen KURS 3 (3.Fachsemester) in einer Fachdidaktik zu besuchen ist der erfolgreiche Abschluss der entsprechenden Kurse 1 & 2 aus dem Bachelorstudiengang. Didaktiken die Sie im Bachleor nicht belegt haben können im Masterstudiengang nicht vertieft werden!
Ihre persönliche Anwesenheit ist in der ersten Stunde im Semester zwingend erforderlich! Da es sich hierbei um eine zulassungsbeschränkte Veranstaltung handelt, verfällt Ihr Platz, sofern Sie in der ersten Stunde unentschuldigt fehlen. Entschuldigungen sind mit Begründung VOR der Unterrichtseinheit an den Dozenten zu richten.
Inhalt:
Theorie
Im Kurs Gestalten, Tanzen, Darstellen vertiefen Studierende die im Grundstudium erworbenen Basiskompetenzen der Bewegungsgestaltung, das heißt, ihre Erfahrung und Kompetenz im Umgang mit den Gestaltungsparametern. Weiterführend erfahren und verstehen Studierende Gestaltungsprinzipien (abstrahieren, komprimieren, irritieren, stilisieren, kontrastieren, polarisieren, verändern, verfremden, ...) und wenden diese an.
Sie vertiefen das Wissen über Gestaltung im Unterrichtsgeschehen um die Phasen von Gestaltungsprozessen und die Bedeutung des Umgangs mit Unsicherheit für Genese von kreativen Aufgabenstellungen. Basierend auf der eigenen künstlerischen Erfahrung in Prozess und Produkt erwerben Studierende ein Verständnis für die persönlichkeitsbildenden Potentiale von Darstellung und Tanz als wichtige Bestandteile einer umfassenden schulischen Bewegungs-erziehung.
Praxis
Aufbauend auf die im Basisstudium exemplarisch behandelten Tanzformen, gestalten Studierende weitere aktuelle Tanzstile (z.B. HipHop, Breakdance, Jumpstyle) nach und verändern diese im Rahmen eigener Umgestaltungen. Ausgangspunkte für Neugestaltungen werden erweitert wie zum Beispiel um die Ausgangspunkte Idee, Text, Bild und Objekt. In einer Neugestaltung verknüpfen sie tänzerische und spielerische Elemente in einem kurzen Stück und drücken eigene Ideen und Einstellungen aus. Die Bandbreite der Ausdrucksformen reicht dabei bis hin zum Tanz-/ Bewegungstheater.
Thematisierung von Crossoversportarten (Trendsportarten in Verbindung mit rhythmisch-tänzerischen Gestaltungselementen), Umgang mit Video als Gestaltungsvorlage (z.B. aus youtube) und dessen Einsatz den Sportunterricht
Empfohlene Literatur:
Behrens, C. (2009). Der Körper im Tanz- „rund und eckig“. Sportunterricht, 58 (10), Lehrhilfen, S. 1-6.
Cabrera-Rivas, C.; Klinge, A. (2001). Tanzen in der Schule gestalten. Sportpädagogik (5), S. 2-9.
Klinge, A. (2004). Nachmachen und Tanzen – Tanzen und Nachmachen. Sportpädagogik (5), S. 20-25.
Klinge, A. (2008). Gestalten. In Lange, H. & Sinning, S. (Hrsg.).Handbuch Sportdidaktik. ( S. 401-411) Balingen: Spitta Verlag.
Neuber, N. (2000). Kreativität und Bewegung. Grundlagen kreativer Bewegungserziehung und empirische Befunde. (Schriften der Deutschen Sporthochschule, Bd. 45) (S. 98 – 101, S. 103 – 107, S. 122 - 124) Sankt Augustin: Academia Verlag.
Tiedt, A. (2001). Bewegende Verse. Wie aus einem Gedicht Bewegung wurde. Sportpädagogik (5), S. 28 - 31.
Zusätzliche Informationen:
Prüfungsinhalte
Theorie
- Klausur zu den Themen und Inhalten des Kurses.
Praxis
- Neugestalten eines Gruppenstückes (4-6 Personen) zu einem selbstgewählten Ausgangspunkt (z.B. Spielidee, Objekt, Text), Länge: 3-4 Min.
Empfehlung für die zweite Phase (Schule)
Die in der BEd und MEd erfahrenen Ansatzpunkte für eine Unterrichtsgestaltung im Bereich „Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik und Tanz“ sollten hinsichtlich der Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung in Eigenrealisation vertieft und reflektiert werden. In der BEd und MEd Ausbildung werden mögliche Ausgangspunkte für den Unterricht (z.B. Musik, Bewegungsidee, Objekte) exemplarisch vermittelt. Erste Erfahrungen im Nachgestalten, Umgestalten und Neugestalten stehen hier im Vordergrund. Daran anknüpfend sollte in der zweiten Ausbildungsphase ein Fokus auf die didaktische Reduktion und Aufgabenvielfalt durch Vorgeben, Aufgaben und Anregen im Bereich der kreativen- und ästhetischen Bewegungserziehung fokussiert werden. Folgende Literaturauswahl könnte der vertieften methodisch-didaktischen Auseinandersetzung grundgelegt werden:
Methodische Prinzipien und Unterrichtsmodelle:
Neuber, N. (2000). Kreativität und Bewegung. Grundlagen kreativer Bewegungserziehung und empirische Befunde. (Schriften der Deutschen Sporthochschule, Bd. 45) (S. 113 – 120, S. 129 – 135) Sankt Augustin: Academia Verlag.
Neuber, N. (2007). Auf der Hut, ab der Hut! Aufgabenvielfalt als methodisches Prinzip im Gymnastik-/Tanz-Unterricht. Sportpädagogik (Sammelband Tanzen), S. 39-43
Tiedt, A. (2001). Bewegende Verse. Wie aus einem Gedicht Bewegung wurde. Sportpädagogik (5), S. 28 - 31.
Unterrichtsideen und Ausgangspunkte:
Behrens, C. (2010). Klapphandys und Radiowellen- bis der Akku leer ist. Sportpädagogik (1), S.31-33
Becker, A. (2007). Einer für alle oder jeder für sich?. Sportpädagogik (4), S. 36 – 39.
Höllig, W. & Buskies, W. (2009). Yoga im Sportunterricht. Lehrhilfen für den Sportunterricht 58 (9), Schorndorf: Hofmann, S. 8-11
Pape- Kramer, S. & Köhler, U. (2007). Doppelstunde Bewegungsgestaltungen. Unterrichtseinheiten und Stundenbeispiele für Schule und Verein. Schorndorf: Hofmann
Vogel, C. (2004). Tanzen unterrichten. Sportpädagogik (Sammelband TANZEN), S. 44 – 47.
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