Lehrende/r: Univ-Prof. Dr. Christoph Gabriel
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V.SW.P.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Wie alle natürlichen Sprachen sind auch das Spanische und das Portugiesische im Laufe der Geschichte mit einer Vielzahl weiterer Sprachen in Kontakt gekommen. Dabei lassen sich grob drei verschiedene Szenarien unterscheiden: (i) Kontakt mit geografisch benachbarten Sprachen, i. d. R. verstärkt durch Verschiebungen politischer Grenzen und Änderung von Machtverhältnissen, (ii) Kontakt mit autochthonen Sprachen als Folge der Kolonialisierung in Amerika, in Westafrika oder auf den Philippinen, und (iii) migrationsbedingten Kontakt aufgrund von Einwanderungsbewegungen in neuerer Zeit. Die Vorlesung widmet sich sprachlich-kulturellen Einflüssen solcher Kontaktsituation auf das Spanische und das Portugiesische. Besondere Berücksichtigung findet dabei der Kontakt zwischen den beiden im Zentrum stehenden Sprachen, wie er sich unter anderem im Grenzgebiet zwischen Uruguay und Brasilien und in den Regionen Extremadura (Spanien) bzw. Alto Alentejo (Portugal) manifestiert.
Empfohlene Literatur: Empfohlene Literatur: Clements, Joseph Clancy (2009). The linguistic legacy of Spanish and Portuguese. Colonial expansion and language change. Cambridge: Cambridge University Press.