Lehrende/r: Dr. Johannes Keßler
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem. Globalisierung
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wer in der ersten Sitzung unentschuldigt fehlt, verliert den Anspruch auf den Seminarplatz (Entschuldigung per Mail an Dozent*in ist ausreichend, kein ärztliches Attest erforderlich). Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: Bereiche AVPS und Wirtschaft+Gesellschaft - BA Politikwissenschaft (Aufbaumodule 2 und 3) - MEd Sozialkunde (Modul Querschnittsprobleme im pol. Kontext)
Inhalt: In wissenschaftlichen wie in gesellschaftspolitischen Diskursen wird die Globalisierung als eines der drängendsten Probleme unserer Zeit dargestellt. Durch die Globalisierung könnten politisch wünschenswerte Ziele wie der Erhalt des Wohlfahrtsstaats nicht mehr erreicht werden bzw. ginge die Performanz von Demokratien zurück. Manchmal wird sogar konstatiert, dass die Globalisierung die Demokratie selbst bedrohe oder gar zerstöre. Einige halten deshalb ein Regieren jenseits des Nationalstaats bis hin zu einer Weltregierung für erforderlich. Umgekehrt wird aber auch ein positiver Zusammenhang zwischen der Globalisierung und der Demokratie angeführt. Einerseits dergestalt, dass die Globalisierung zur Demokratisierung beitrage und eine bedeutende Determinante der Demokratie darstelle. Und andererseits wird argumentiert, dass die in Demokratien bestehenden und mit der Demokratie einhergehenden Freiheiten zu den zentralen Ursachen der Globalisierung gehörten. Wie steht es nun um den Zusammenhang zwischen Globalisierung und Demokratie? Um dieser Frage nachzugehen, werden zunächst die theoretischen Konzepte von Globalisierung und Demokratie diskutiert. Anschließend geht es um die Frage der validen Messung bzw. Operationalisierung beider Konzepte. Im nächsten Schritt werden die möglichen theoretischen Wirkungsmechanismen zwischen Globalisierung und Demokratie untersucht und schließlich theoriegeleitete empirische Studien zum Thema Globalisierung und Demokratie diskutiert.
Empfohlene Literatur: Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.