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Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Steffen Krieb; apl. Prof. Dr. Jörg Rogge
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü.Exkursion
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 6
Anmeldegruppe: SoSe 24 Üb EXK
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung zur Exkursion steht vorrangig Studierenden im fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengang (Kernfach) offen, die diese Exkursion auch im Rahmen einer speziellen Übung des Exkursionsmoduls planen. Studierende des B.A. Beifach sowie B.Ed. Geschichte sind in Abhängigkeit von den Kapazitäten ebenso willkommen.
Anwesenheitspflicht:
In dieser Lehrveranstaltung besteht nach Prüfungsordnung eine Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit an einer Lehrveranstaltung ist noch zu bestätigen, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.
Inhalt:
In der Rhein-Main-Region gibt es eine Vielzahl von Erinnerungsorten, die Zugänge zur Geschichte der römische-deutschen Könige und Kaiser des Mittelalters eröffnen. Bereits die Karolinger als Könige des fränkischen Reichs verfügten hier über große Besitzkomplexe, die sowohl als materielle Ressourcen als auch als Aufenthaltsorte für ihre Reiseherrschaft wichtig waren. Am Beispiel der Ingelheimer Kaiserpfalz lassen sich diese Funktionen gut veranschaulichen. Auch in Frankfurt gab es bereits in fränkischer Zeit eine Pfalz und somit eine enge Verbindung zum Königtum, die durch die im 12. Jahrhundert einsetzende Entwicklung der Stadt zum Wahlort, die durch die Goldene Bulle Karls IV. 1356 im Reichsrecht verankert wurde, noch enger geknüpft wurde. Als Krönungsort setzte sich zwar Aachen durch, doch war auch der Mainzer Dom Schauplatz von Krönungen und als Kirche des Erzbischofs Mainz als vornehmsten Reichsfürsten und Inhaber des Erststimmrechts bei der Königswahl ein Zentralort des Reichs. Diesen Charakter trug Speyer, da sich die Könige von Konrad II. († 1039) bis zu Albrecht I. († 1308) im dortigen Dom begraben ließen und die Stadt damit zum zentralen Memorialort der römisch-deutschen Könige machte.
Im Rahmen der Veranstaltung führen drei Tagesexkursionen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Ingelheim, Frankfurt und Speyer sowie eine Halbtagesexkursion in den Mainzer Dom. Der Besuch der Erinnerungsorte wird durch die Übung mit einer Einführung in die Grundzüge mittelalterlichen Königsherrschaft, die Entwicklung von Wahl und Krönung sowie die Memorialkultur des Mittelalters vorbereitet. Erwartet wird die Teilnahme an den Exkursionen sowie die Übernahme von Präsentationen an den besuchten Erinnerungsorten.
Empfohlene Literatur:
Büttner, Andreas/Thon, Alexander: Ausflug ins Mittelalter. Auf den Spuren der Kaiser in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2021; Rogge, Jörg: Die deutschen Könige im Mittelalter: Wahl und Krönung (Geschichte kompakt), 2. Aufl. Darmstadt 2011; Herbers, Klaus/Neuhaus, Helmut: Das Heilige Römische Reich. Schauplätze einer tausendjährigen Geschichte (843-1806), 2. Aufl., Köln 2006.
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