Lehrende/r: Prof. Dr. Frank Zipfel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Th. Sem. Intermed II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt: In den komparatistischen Studien zu Inter- und Transmedialität spielte das Verhältnis zwischen Literatur und Musik lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Erst seit dem letzten Jahrzehnt erscheinen vermehrt Arbeiten, die versuchen, dieses Verhältnis systematisch zu erforschen. Eine Besonderheit in diesem Zusammenhang stellt die Oper dar. Die komplexe Kunstform, die Text, Musik und Theater miteinander verbindet, steht in vielfältigen Beziehungen zur Literatur. Aus ihr ist eine eigenständige literarische Gattung mit spezifischen Gesetzmäßigkeiten hervorgegangen: das Libretto. Grundlage solcher Libretti sind zudem häufig literarische Texte, sowohl aus dem Bereich der erzählender wie aus dem der dramatischen Literatur. Auch verfassen viele Autor:innen unmittelbar Texte für die Oper. Schließlich wird die Oper sowohl als Kunstform wie als soziales Ereignis in literarischen Texten thematisiert. Das Seminar gliedert sich nach diesen drei Arten der Beziehung zwischen Oper und Literatur: 1) Theorie und Poetologische Reflexion des Librettos, 2) ‚Literaturveroperung’, 3) Thematisierung der Oper in literarischen Texten. Vor dem Hintergrund grundlegender theoretischer Überlegungen zum Verhältnis von Musik und Literatur soll zum einen der Frage nach dem Verhältnis der Künste untereinander in der Oper nachgegangen werden und zum anderen das spezifische Verhältnis zwischen Oper und Literatur allgemeiner diskutiert werden. Folgende Werke sind für die Diskussion im Seminar vorgesehen: