Lehrende/r: Prof. Dr. Udo Thiedeke
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Wahlveranstaltung
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 36
Anmeldegruppe: Seminar Wahlveranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Anwesenheitspflicht: Das Seminar verfolgt ein spezielles didaktisches Selbstlehrkonzept mit der studentischen Moderation von Arbeitsgruppen im Seminar. Eine regelmäßige Teilnahme ist für dessen Umsetzung erforderlich.
Inhalt: Dass sich alles ändert, bleibt in der Mode ebenso immer gleich, wie der Sachverhalt, dass wir uns darin unterscheiden wollen, dass wir andere nachahmen. Die Mode scheint demzufolge ein äußerst paradoxes soziales Phänomen zu sein. Auch greifen die 'alten' soziologischen Erklärungen, wonach sich Mode dadurch gesellschaftlich verbreitet, dass untere Schichten die oberen nachahmen und Mode somit immer "Klassenmode" sei (Simmel) spätestens seit alle im Internet Mode kommunizieren nicht mehr. Mode, die nicht nur Kleidermode ist, scheint heute sozial von überall her zu kommen und nach überall zu verschwinden. Im Seminar soll anhand von Theorien zur Mode und Beispielen für Moden untersucht werden, welche gesellschaftliche Bedeutung dieses paradoxe Reflexionsmedium (Thiedeke) der Sozialität hat, wie Mode medial kommuniziert wird und in welcher Weise die Mode mit dem Wandel der Gesellschaft verknüpft ist.
Empfohlene Literatur: Georg Simmel, 1986: Die Mode. In: Silvia Bovenschen (Hrsg.): Die Listen der Mode. Frankfurt/M. S. 179-207. [1911] Udo Thiedeke, 2009: "Nur der zuletzt empfundene Eindruck ist wichtig" Mode als paradoxes Reflexionsmedium, in: Herbert Willems (Hrsg.): Theatralisierung der Gesellschaft. Bd. 1: Soziologische Theorien und Zeitdiagnose. Wiesbaden. S. 183-201.
Zusätzliche Informationen: Weitere Informationen zu den Vertiefungs- und Wahlveranstaltungen finden Sie hier: https://www.soziologie.uni-mainz.de/pruefungsordnung2016ba/