Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Peter Haupt; Dr. Andreas Stinsky
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.012.17_595
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Römische Gebäude wurden und werden zahlreich rekonstruiert, teils aus didaktischen Gründen (um damit Wissen zu vermitteln), teils auch aus touristischen und anderen Erwägungen. War man im 20. Jahrhundert auf Graphik, Modell und Wiederaufbau angewiesen, eröffnen heute digitale Rekonstruktionen neue Möglichkeiten. Doch woher nimmt man das Wissen um das Aussehen antiker Gebäude nördlich der Alpen? Mediterrane Befunde, etwa Häuser in Pompeji oder Ostia,enthalten zwar viele Details, aber andere Umweltbedingungen (Klima), lokal spezifische Baustoffe und besonders Bautraditionen am Ort lassen die Übertragung auf Bauten zwischen Rhein und Mosel nicht ohne Weiteres zu. Zuverlässig und zielführend ist es, sich den hiesigen Baubefunden zuzuwenden, diese zusammenzutragen und damit einen Überblick zu den tatsächlichen Quellen zu bekommen. Dies wird im Seminar getan, wobei der Diskussion eine bedeutende Rolle zukommt - auch auf begleitenden Exkursionen zu entsprechenden Geländedenkmälern/Rekonstruktionen.
Empfohlene Literatur: Befund und Rekonstruktion. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fürArchäologie des Mittelalters und der Neuzeit 22 (Paderborn 2010). > als ebook im opac der ub, zwar Mittelalter, aber methodisch aufschlussreich C. Ahrens, Wiederaufgebaute Vorzeit (Neumünster 1990). App zur Palastvilla Mauchenheim [googeln bzw. auf smartphone installieren]