Lehrende/r: Dr. Verónica Abrego
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.BA.150.0072
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Spanisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Anwesenheitspflicht: Neben dem persönlichen Austausch während des Kurses und der mündlichen Präsentation von Referaten ist am Ende des Semesters eine schriftliche Arbeit einzureichen.
Inhalt: „Die Kunst des Erzählens ist die Kunst der Verdoppelung; es ist die Kunst, das Unerwartete zu antizipieren; zu wissen, wie man auf das wartet, was kommt, klar, unsichtbar, wie die Silhouette eines Schmetterlings auf einer leeren Leinwand. Überraschungen, Epiphanien, Visionen. In der immer neuen Erfahrung der Offenbarung, der Form, hat uns die Literatur wie immer viel über das Leben zu lehren“, schrieb der argentinische Schriftsteller, Literaturkritiker und Drehbuchautor Ricardo Piglia in seinem berühmten Essay über die kurzen Erzählformen (1986). Von Graf Lucanor über Enrique Jardiel Poncela oder Sara Mesa in Spanien bis hin zu Jorge Luis Borges, Cristina Peri Rossi oder Liliana Colanzi in Lateinamerika bietet dieses Seminar eine Einführung in das spanischsprachige Erzähluniversum der Kurzformen. Die Reflexionen großer Autoren wie Horacio Quiroga, Julio Cortázar und Ricardo Piglia über diese literarische Form, die von der Überraschung und dem Geheimnis lebt, verweisen wiederum auf andere große Stimmen der Weltliteratur wie Edgar Allan Poe, Franz Kafka und Marguerite Yourcenar.
