Instructors: Dr. Jieying Chen; Prof. Dr. Bernd Meyer
Event type:
online: Practice class
Displayed in timetable as:
06.FUE.0020
Hours per week:
2
Credits:
3,0
Language of instruction:
German
Min. | Max. participants:
- | 25
Priority scheme: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Contents:
In dieser Übung lernen Sie, wesentliche Grundbegriffe Interkultureller Kommunikationsforschung kennen, sie zu definieren und aus interkulturellen Perspektiven auf Ihre Rolle als Translatoren/-innen anzuwenden. Besondere Aufmerksamkeit wird linguistischen Zugängen gewidmet, die vor allem auf Methoden der Gesprächsanalyse als Analysewerkzeug interkultureller Interaktion beruhen. Wir beschäftigen uns mit Themen und Ansätzen, die auch für das weitere Studium der Interkulturellen Kommunikation von Bedeutung sind, z. B.:
Kultur und Kommunikation
Fremdheit
Stereotypie
Höflichkeit
interkulturelle Diskursanalyse
Diese Grundbegriffe erarbeiten Sie bis zum Ende des Semesters, reflektieren sie anhand Ihrer persönlichen Vorerfahrungen und vorgegeben Aufgabenstellungen, ordnen sie ein und erkunden ihre Auswirkungen auf Translationsprozesse. Dabei lernen Sie, alltagsweltliche von wissenschaftlichen Begriffen zu unterscheiden und vor dem Hintergrund von Disziplinen bzw. Paradigmen zu beschreiben, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen.
Die Einführung vermittelt auf diese Weise einen ersten Überblick über Gegenstand, Theorien und Methoden der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit interkultureller Kommunikation und hat zum Ziel, Grundlagen für den Erwerb einer reflektierten Handlungs- und Mittlerkompetenz in interkulturellen Situationen zu schaffen.
Die Referenztexte müssen jeweils für die entsprechende Sitzung vorbereitet werden. Die Stunden beziehen sich auf die Texte und gehen auf Fragen ein, die während der vorbereitenden Lektüre bei Ihnen aufgetreten sind. Daher ist es Voraussetzung, dass Sie sich die Texte auch tatsächlich erarbeitet haben, wenn Sie in die Lehrveranstaltung kommen!
Recommended reading list:
Günthner, Susanne (1999): „Zur Aktualisierung kultureller Differenzen in Alltagsgesprächen.“ In: Stefan Rieger, Schamma Schahadat & Manfred Weinberg (Hg.): Interkulturalität: Zwischen Inszenierung und Archiv. Tübingen: Gunter Narr, 251-265.
Heringer, Hans Jürgen (2007): Interkulturelle Kommunikation. 2. Aufl. Tübingen: UTB, 81-104.
Hinnenkamp, Volker (2004): „Die Anderen als Fremde – Wir als Fremde: Missverständnisse und Brücken in der interkulturellen Kommunikation.“ In: Wolfgang Rometsch & Doris Sarrazin (Hg.): Best Practices – in der Arbeit mit suchtmittelabhängigen Russlanddeutschen in der ambulanten Suchthilfe. Forum Sucht Bd. 34. Münster: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, 7-19.
Kotthoff, Helga (1993): „Oberflächliches Miteinander versus unfreundliches Gegeneinander? Deutsch-amerikanische Stildifferenzierungen bei Nicht-Übereinstimmung.“ In: Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. Hrsg. Bernd-Dietrich Müller. Studium Deutsch als Fremdsprache: Sprachdidaktik 9. München: iudicum verlag, 325-341
Lüger, Heinz-Helmut (2001): „Höflichkeit und Höflichkeitsstile.“ In: Heinz-Helmut Lüger (Hg.): Höflichkeitsstile. Frankfurt: Peter Lang, 3-23.
Lüsebrink, Hans-Jürgen (2012): Interkulturelle Kommunikation: Interaktion, Fremdwahnehmung, Kulturtransfer. 3. Aufl. Stuttgart: J. B. Metzler, 49-73; 95-107.
Meyer, Bernd (2002): „Untersuchungen zu Aufgaben interkulturellen Mittelns.“ In: Sylvia Kalina & Joanna Best (Hg.): Übersetzen und Dolmetschen in Praxis und Lehre: Eine Orientierungshilfe. Tübingen: UTB, 51-59.
Digital teaching:
Die Veranstaltung wird online per MS Teams durchgeführt. Eine Einladung wird zu Beginn an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Jogustine verschickt.
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