Lehrende/r: Julija Boguna; Thomas Taterka
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.880.513
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Voraussetzungen / Organisatorisches: Genaue Termine werden noch bekannt gegeben. Voraussichtliche Blockzeiten: 2 Blöcke á 3 Tage (Do. 17.00-20.00 Uhr, Fr. 17.00-20.00 Uhr, Sa. 10.00-14.00 Uhr). Voraussichtliche Termine: 04.-06.02.10 und 11.-13.02.10. -- Für den Leistungsnachweis sind die Übernahme eines mündlichen Seminarreferats und die Anfertigung einer Hausarbeit obligatorisch. -- Vorbesprechung: 11.12.09, 14-15.30 in Raum 330
Inhalt: Es gilt als ausgemacht, daß Literatur eines der wichtigsten Medien der Selbstdarstellung, aber auch der Selbstreflexion und Selbstbefragung von Kulturen ist. Unter diesem Gesichtspunkt sollen im Seminar einige kanonische Texte der deutschen Literatur exemplarisch interpretiert werden. Dabei geht es zum einen um die Thematisierung grundlegender Aspekte von Kultur, etwa zum Umgang mit der Natur, zu den Ordnungen der Kommunikation, den Beziehungen der Geschlechter, zu Begründung und Abbau von Autorität, zu Handlungsformen und Wissensrepräsentationen, zu Macht und Gewalt. Daneben gilt das Augenmerk der Untersuchung kulturbegründender Spannungen wie jener zwischen Konstanz und Wandel, Tradition und Verzeitlichung, Individualität und sozialen Rollen, Normalität und Abweichung, Identität und Alterität. Im Zentrum des Seminars steht die gemeinsame Auslegung folgender Texte: Heinrich von Kleist: Das Erdbeben in Chili Johann Wolfgang Goethe: Die Wahlverwandtschaften Georg Büchner: Dantons Tod Thomas Mann: Der Tod in Venedig Gottfried Benn: Kommt – Johannes Bobrowski: Ebene Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr