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Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Antje Dresen
Veranstaltungsart:
Oberseminar
Anzeige im Stundenplan:
Soz. Adaptation 2
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ihre persönliche Anwesenheit ist in der ersten Stunde im Semester zwingend erforderlich! Da es sich hierbei um eine zulassungsbeschränkte Veranstaltung handelt, verfällt Ihr Platz sofern Sie in der ersten Stunde unentschuldigt fehlen. Evtl. Entschuldigungen sind mit Begründung VOR der Unterrichtseinheit an den Dozenten zu richten.
Sollten Sie ihren Platz unentschuldigt bzw. ohne Abmeldung verfallen lassen, bedeutet das für Sie, dass Sie in der nächsten Anmeldephase gesperrt bzw. abgelehnt werden und sich lediglich in Phase 2./3. auf wieder freigewordene Plätze (Restplätze) bewerben können!
Inhalt:
In diesem Seminar widmen wir uns den „Schattenseiten des Sports“. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten des Sports zu integrieren und zu inkludieren – also soziale Anpassung zu ermöglichen – finden wir Phänomene des abweichenden Verhaltens als „gescheiterter“ und „normaler“ Anpassung. Diese wollen wir anhand theoretischer Überlegungen und empirischer Zugänge aufbereiten und diskutieren. Dabei verweist das Themenspektrum dieser Veranstaltung auf den Sport als gesellschaftlichen Mikrokosmos, in dem sich auch sportübergreifende Probleme widerspiegeln. So betrachten wir zum einen das Verhältnis von Sport und Gesellschaft und untersuchen zum anderen den Sport in seinen Besonderheiten. Dazu knüpfen die soziologischen Betrachtungen notwendigerweise an kriminologische, psychologische und pädagogische Analysen an, vor allem, wenn es um Möglichkeiten und Grenzen der Resozialisation durch Sport geht.
Leistungsnachweis:
Impulsreferat zu einem Thema Ihrer Wahl (siehe Übersicht), interaktive Gestaltung einer Sitzungseinheit plus einseitiges Handout (vier bis fünf Thesen als Ergebnisse und entsprechende Literaturverweise)
Modul-Abschluss 8A: 10- bis 15-seitige Hausarbeit zu diesem Seminar oder aus Theoretische Grundlagen sozialer Adaptation oder aus Fallstudien 1.
Empfohlene Literatur:
- Albrecht, Günter & Groenemeyer, Axel (Hrsg.): Handbuch soziale Probleme im Sport. Band 1 und 2. Wiesbaden: Springer VS
- Bette, Karl-Heinrich & Schimank, Uwe (2006a): Die Dopingfalle. Soziologische Betrachtungen. Bielefeld: Transcript.
- Bette, Karl-Heinrich & Schimank, Uwe (2006b): Doping im Hochleistungssport. Anpassung durch Abweichung. 2. Auflage. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
- Bette, Karl-Heinrich & Schimank, Uwe (2008): Doping – der entfesselte Leistungssport. Aus Politik und Zeitgeschichte 29-30, 24-31.
- Bette, Karl-Heinrich (2010): Sportsoziologie. Bielefeld: Transcript.
- Bette, Karl-Heinrich (2011): Sportsoziologische Aufklärung. Studien zum Sport der modernen Gesellschaft. Bielefeld: Transcript
- Opaschowski, Horst W. (2000): Xtrem. Der kalkulierte Wahnsinn. Extremsport als Zeitphänomen. Hamburg: B.A.T.
- Cachay, Klaus / Thiel, Ansgar (2000): Soziologie des Sports. Ausdifferenzierung und Entwicklungsdynamik des Sports der modernen Gesellschaft. Weinheim: Juventa
- Dresen, Antje (2010): Doping im Spitzensport als soziales Problem. Wiesbaden: VS Verlag
- DOSB (2013): Zum Medikamentenmissbrauch im Breiten- und Freizeitsport. Entstehung – Entwicklung - Prävention. Frankfurt a.M.: Wilhelm und Adam
- Farin, Klaus / Hauswald, Harald (1993): Die dritte Halbzeit. Fußballfans und Hooligans. Berlin: Basisdr.
- Friedmann, Fabian (2009): Polizei und Fans - ein gestörtes Verhältnis. Eine empirische Untersuchung von gewalttätigem Zuschauerverhalten im deutschen Profifußball. Hamburg: Diplomica Verlag.
- Grupe, Ommo & Mieth, Dietmar (Hrsg.): Lexikon der Ethik im Sport. Band 99. Schorndorf: Hofmann
- Hauner, Andrea & Reichart, Elke (2004): Body-Talk. Der riskante Kult um Körper und Schönheit. München: DTV.
- Hillmann, Karl-Heinz (2000): Wörterbuch der Soziologie. Stuttgart: Kröner
- Illi, Maurice (2005): Du musst einen Gegner nicht hassen, um zu boxen! Hooligans - rohe Gewalttäter oder unverstandene Extremsportler. Das Soziologie-Magazin, 7, 6-10.
- Kemper, Peter & Sonnenschein, Ulrich (Hrsg.): Die Kick-Kultur. Zur Konjunktur der Süchte. Leipzig: Reclam
- Kläber, Mischa (2010): Doping im Fitness-Studio. Die Sucht nach dem perfekten Körper. Bielefeld: transcript
- Kläber, Mischa (2010): Körper-Tuning. Medikamentenmissbrauch im Fitness-Studio. In Sport und Gesellschaft 7 (3), 213-235.
- Knobbe, Thorsten (2000): Spektakel Spitzensport. Der Moloch aus Stars, Rekorden, Doping, Medienwahn, Sponsorenmacht . Münster.
- König, Thomas (2002): Fankultur. Eine soziologische Studie am Beispiel des Fußballfans. Münster
- Kunz, Karl-Ludwig (2001): Kriminologie. Bern/Stuttgart/Wien: Haupt UTB
- Lamnek, Siegfried (2001): Theorien abweichenden Verhaltens. München: Fink
- Pilz, Gunter A., Behn, Sabine, Harzer, Erika, Lynen von Berg, Heinz, Selmer, Nicole (2009): Rechtsextremismus im Sport in Deutschland und im internationalen Vergleich. Köln: Strauß
- Strauss, Bernd (1999): Wenn Fans ihre Mannschaft zur Niederlage klatschen. Zuschauer und sportliche Leistungen. Sportwissenschaft, 29 (4), 393-411.
- Thiel, Asgar, Seiberth, Klaus, & Mayer, Jochen (2013). Sportsoziologie. Ein Lehrbuch in 13 Lektionen. Aachen: Meyer & Meyer.
- Weis, Kurt & Gugutzer, Robert (Hrsg.) (2008): Handbuch Sportsoziologie. Schorndorf: Hofmann
- Weiß, Ottmar (1999): Einführung in die Sportsoziologie. Wien: WUV-Universitätsverlag
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