Lehrende/r: Dr. Johannes Ullmaier
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Avantgarde-Manifeste
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 40
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Dass es eine Zeit gegeben haben soll, wo Künstler – und zumal Literaten – distinkte Programmatiken formulieren, durchsetzen und damit die Welt verändern wollten, wo ästhetische Forderungen erhoben, Verdikte ausgesprochen und dabei Geltung beansprucht wurde und es infolgedessen nicht bloß monadisch nebeneinanderherkonkurrierende Content-Provider, sondern Verbündete und Gegner gab – all das wirkt von heute aus gesehen so fern, so rätselhaft, dass es umso lohnender scheint, sich gemeinsam ausgewählte Zeugnisse dieser Kunst- und Welthaltung anzusehen und zu diskutieren. Im Zentrum wird dabei die Avantgarde-Epoche (Futurismus, Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus) stehen, wo das Manifest auf ambivalente Weise selbst zum Werk wurde; doch sollen auch Vor- und Nachläufer vom Naturalismus bis zur Gegenwart in den Blick genommen werden. Die endgültige Textauswahl erfolgt in gemeinsamer Absprache in der ersten Sitzung.
Empfohlene Literatur: Textgrundlage: - Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur. 1848-1933. Hg. v. Anton Kaes u.a. 6 Bde. Stuttgart: Metzler 1994. - Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Hg. v. Wolfgang Asholt u. Walter Fähnders. Stuttgart: Metzler 1995. Zur Einführung: - Die ganze Welt ist eine Manifestation. Die europäische Avantgarde und ihre Manifeste. Hg. v. Wolfgang Asholt u. Walter Fähnders. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1997.