Lehrende/r: Nicole Thiemer M.A.
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Einf. frühe Phänom..
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 60
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete sich innerhalb der philosophischen Landschaft eine Bewegung, die heute unter dem Stichwort „phänomenologische Bewegung“ zusammengefasst wird. Edmund Husserl ist ihr Initiator und er gilt als Begründer der „Phänomenologie“. Von der bzw. einer Phänomenologie zu reden, wäre jedoch verfehlt. Husserls anfängliche Parole „Zu den Sachen selbst“ zog eine Vielzahl von Philosophen an, die mit und über Husserl hinaus die phänomenologische Forschung vorantrieben. Zahlreiche und auch gegensätzlich erscheinende Bereiche zeigten sich bald als Horizont phänomenologischen Fragens und die Auffassung von Phänomenologie und ihrer methodischen Ausrichtung verwandelte sich konstant. Im Seminar werden verschiedene phänomenologische Ansätze wie u.a. die Husserls, Heideggers, Patočkas, Lipps' und Merleau-Pontys anhand ausgewählter Texte besprochen, um so in die phänomenologische Fragehaltung, ihr methodisches Anliegen und ihren Gegenstandsbereich einzuführen.
Empfohlene Literatur: Literaturhinweise zum ersten Einlesen: B. Waldenfels, Einführung in die Phänomenologie, München 2001. D. Zahavi, Phänomenologie für Einsteiger, Paderborn 2007. F. Fellmann, Phänomenologie zur Einführung, Hamburg 2006. H.R. Sepp, Edmund Husserl und die phänomenologische Bewegung, Freiburg/München 1988. H.G. Gadamer, Die phänomenologische Bewegung (1963), in: ders., Gesammelte Werke, Bd. 3, Tübingen 1987, S. 104–146.
Zusätzliche Informationen: Die Seminarliteratur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Teilprüfung zur Zwischenprüfung möglich