Lehrende/r: Heiko Brendel
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Neueste.Ges.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 25
Anmeldegruppe: Übung Neueste Geschichte
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Für diese Übung bestehen keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.
Inhalt: Nach der erfolgreichen Großoffensive der Mittelmächte auf dem Balkan von Oktober 1915 bis Januar 1916 wurden Nordwestserbien sowie ganz Montenegro zu österreichisch-ungarischen Militärgeneralgouvernements, Nord- und Mittelalbanien wurden direkt dem XIX. k.u.k. Korpskommando unterstellt. Die drei Besatzungsgebiete umfassten gut 60.000 Quadratkilometer mit zusammen mehr als 2,5 Millionen in erster Linie serbischen und albanischen Einwohnern und unterstanden bis zum Kriegsende 1918 direkter militärischer Kontrolle. Was unterschied die drei Besatzungsgebiete, die sich von der Donau und der Morava im Nordosten bis zur Adria und Vjosa im Südwesten erstreckten? Was bedeutete österreichisch-ungarische Militärherrschaft für Besatzer und Besetzte? Welche Rolle spielten militärische und zivile Akteure, welche Rolle ziviler Ungehorsam und bewaffneter Widerstand gegen die Besatzungsherrschaft?
Empfohlene Literatur: Kerchnawe, Hugo u.a.: Die Militärverwaltung in den von den österreichisch-ungarischen Truppen besetzten Gebieten. Wien 1928. Rauchensteiner, Manfried: Der Tod des Doppeladlers – Österreich-Ungarn und der Erste Weltkrieg. 2. Auflage. Graz 1994. Scheer, Tamara: Zwischen Front und Heimat – Österreich-Ungarns Militärverwaltungen im Ersten Weltkrieg. Frankfurt am Main 2009.